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Baumpatenschaften in Meißen

Ob als Hochzeits- oder Picknickbaum - bleibende Erinnerungen an ein persönliches, familiäres oder betriebliches Ereignis können geschaffen werden und gleichzeitig kann etwas Gutes für die Allgemeinheit und den Klimaschutz getan werden.
Bauverwaltungsamtsleiterin Inga Skambraks und Stadtplanerin Bianca Schöne stellen das Konzept der Baumpatenschaften vor. Foto: Stadt Meißen

Bauverwaltungsamtsleiterin Inga Skambraks und Stadtplanerin Bianca Schöne stellen das Konzept der Baumpatenschaften vor. Foto: Stadt Meißen

Mit einer Spende von 250 Euro können Sie, auch gemeinsam mit Verwandten, Bekannten oder Nachbarn, die Patenschaft für einen bereits gepflanzten Jungbaum in Meißen übernehmen oder für 600 Euro das Pflanzen eines neuen Baumes auf dafür in Frage kommenden städtischen Grundstücken durch eine sogenannte Premiumpatenschaft unterstützen. Solche Neupflanzungen können beispielsweise entstandene Lücken in Straßenzügen schließen oder bei Neuanlagen von Wohngebieten und Spielplätzen als wertvolle Grünstrukturen integriert werden. So übernimmt die Sächsische Landsiedlung GmbH (SLS) mit Sitz auf der Schützestraße 1 die erste Premium-Baumpatenschaft überhaupt - anlässlich ihres diesjährigen 30. Firmenjubiläums. Es gibt zahlreiche Gründe, sich für einen jungen Baum zu entscheiden. »Bäume sind ein wachsendes, weit in die Zukunft reichendes Symbol des Lebens. Sie sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, erhöhen die Artenvielfalt und sind wichtige Wasserspeicher und Schattenspender«, so Inga Skambraks, Leiterin des Bauverwaltungsamtes. Sie hat dieses Konzept mit ihrem jungen Team erarbeitet. »Im Zeitgeist von Klimaschutzplänen setzen auch wir uns damit auseinander, wie wir einen Beitrag zur CO2-Minimierung setzen können und sehen mit der aktiven Pflanzung von Bäumen einen Beitrag durch die Schadstoffbindung. Die Pflanzung und Anzucht eines Baumes kostet die Stadt über drei Jahre ca. 950 Euro, je nach Gehölzart. Der Beitrag von 250 Euro für einen bereits gepflanzten Baum oder die 600 Euro für die Neupflanzung eines Baumes sind damit ebenfalls ein Beitrag, der nicht nur symbolhaft ist, sondern faktisch die Verfügbarkeit von Grünpflege-Geldern und damit das Meißner Stadtgrün unterstützt«, sagt die Bauverwaltungsamtsleiterin Inga Skambraks. »Wir sind gerade bei der Errichtung unseres Bürgergartens. Wo, wenn nicht dort passen Bürgerpatenschaften und neu entstehendes Grün perfekt zueinander«, so Skambraks weiter. Nach Auskunft der Leiterin werden in Meißen bis 2024 mindestens 1,6 Hektar Grünfläche entstehen und neugestaltet werden. Diese gilt es zu pflegen und zu unterhalten.

Und so geht's

Ihr Patenbaum bekommt ein Schild, auf dem die Bezeichnung des Baumes und die individuelle Widmung graviert sind. Außerdem erhalten die Paten eine Urkunde mit Standort und Namen des Baumes. Anschließende Verpflichtungen entstehen nicht. Die Pflanzungen und Pflege übernimmt die Stadt. Die Paten können ihrn Patenbaum jederzeit besuchen und beobachten, wie er wächst und gedeiht und vielleicht sogar »Früchte trägt«. Sollten augenscheinliche Unregelmäßigkeiten am Patenbaum auffallen, ist die Stadtverwaltung für jeden Hinweis dankbar. Kontakt zum städtischen Bauverwaltungsamt kann aufgenommen werden  unter bauverwaltung@stadt-meissen.de. Die Baumpflanzungen finden, abhängig von der Witterung, zwischen Oktober und März statt. Mit der Pflanzung wird das Widmungsschild montiert und die Paten erhalten per Post alle zugehörigen Unterlagen zu der Patenschaft.

Spende Grüne Stadt

Wer keine Baumpatenschaft begründen möchte und trotzdem unterstützen will, kann dies mit einer Spende ab 50 Euro. Diese werden auf dem Spendenkonto der Stadt Meißen gesammelt und zum gegebenen Zeitpunkt für verschiedenste Maßnahmen im grünen Sektor verwendet.


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