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Weißwasser bekommt Antworten

Weißwasser. Auf die Fragen folgen die Antworten. Das Projekt Pop-Up-Wissen geht im August in die nächste Runde.

Wie erfolgt die Energieerzeugung der Zukunft? Wieso isst man Fleisch? Und wieso gibt es Religionen? Das sind drei der Fragen, die die Menschen im Raum Weißwasser umtreiben. In dem gemeinsamen Projekt "Pop-Up-Wissen - Wissen schafft Dialog" der Glasmacherstadt und der TU Dresden wurden in den vergangenen Monaten Fragen gesammelt. Dazu eröffnete im März ein Laden (ein sogenannter Pop-Up-Store), der mit verschiedenen Ausstellungen auf das Projekt aufmerksam macht. Fragen stellen konnte man aber auch online oder per Fragekarte.

 

Der Zulauf, sowohl was die Besucher im Store als auch die Zahl der Fragen angeht, war noch eher verhalten. Bundesweit wurden rund 14.000 Fragen eingesammelt. Die TU Dresden beteiligte sich mit dem Projekt "Pop-Up-Wissen" zusammen mit verschiedenen Partnern. Hier waren es Stand Mitte Juli insgesamt rund 400 Fragen, davon knapp ein Viertel aus dem Raum Weißwasser (auch im Raum Dresden wurden Fragen gesammelt). Die Themen waren dafür breit gefächert. Alltag und Weltgeschehen, Technik der Zukunft und Religion, Glauben und Gesellschaft spielten immer wieder eine Rolle.

 

Jetzt geht es natürlich daran, diese Fragen auch zu beantworten. Denn schließlich zielt das Projekt darauf ab, den Austausch zwischen Bürgern und Wissenschaftlern zu fördern. "Um die gestellten Fragen zu beantworten und den Laden in den kommenden Monaten bis Ende des Jahres mit Leben zu füllen, sind mehrere Formate geplant", verrät Projektkoordinatorin Heike Krahl. Begonnen wird im August mit kleinen informativen Workshops für Jung und Alt, die alle im Pop-Up-Store stattfinden und ca. 90 Minuten dauern.

 

Die eingegangenen Fragen werden dazu in Themenbereiche eingeteilt. "Pro Workshop steht ein Thema im Mittelpunkt, gleichzeitig werden mehrere dazu passende Fragen beantwortet", so Krahl. Die Wissenschaftler sind dazu entweder vor Ort, oder werden per Videokonferenz zugeschaltet. Außerdem werden im Laden auch verschiedene Fragen mit Videos der TUD beantwortet. Diese Videos können auch außerhalb der Workshops im Pop-Up-Store angeschaut und besprochen werden.

 

Anmelden muss man sich für die geplanten Veranstaltungen nicht. Wer Interesse hat, kann einfach zu den Terminen vorbeischauen. "Die Workshops bieten sich auch als Ferienbeschäftigung an", betont Heike Krahl. Da können auch Oma und Opa gemeinsam mit den Enkeln vorbeischauen. Die ersten Veranstaltungen stehen bereits fest, weitere sind in Planung. Es gab auch einige Anfragen von Vereinen, Organisationen und Arbeitskreisen, die sich Gedanken um die Zukunft machen und sich fragen, wie Bürger einbezogen werden können. Sie möchten gern im Laden Veranstaltungen gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU durchführen. Hier wird es ab Herbst Termine geben.

 

Folgende Termine stehen bereits fest:

  • 4. August 2022, 14-15.30 Uhr: Von Lehm und Ton zu Carbonbeton - Bau- und Gestaltungsmaterialien gestern, heute und morgen Gemeinsam mit einer Töpferin vor Ort können die Besucher kreativ werden. Gleichzeitig erfahren sie etwas über das alte Baumaterial Lehm und über die Revolution für das Bauen von morgen - über Carbonbeton - und was daran so besonders ist. "
  • 10. August 2022, 10-11.30 Uhr, Und morgen bringt der Roboter den Müll raus -  Fragen und Antworten rund um die Digitalisierung
  • 17. August 2022, 10-11.30 Uhr: Strukturwandel einfach erklärt - Wir lichten den Fragennebel Ein Thema, das in der Lausitz viele Menschen bewegt und beschäftigt. Sie haben viele Fragen dazu, für die es oft nur sehr komplizierte Antworten gibt. Um den Fragennebel zu lichten und Zusammenhänge verständlich darzustellen, werden im Workshop Fragen zum Strukturwandel aufgegriffen und besprochen. "
  • 18. August 2022, 14-15.30 Uhr: Was, wenn es in Zukunft weniger brummt und summt? Wir bauen ein Insektenhotel und lernen mehr über die wichtige Bedeutung unserer heimischen Insekten für unsere Ernährung, unser Leben und unsere Zukunft.

Die vier Workshops finden alle im Pop-Up-Store in der Straße der Glasmacher statt.

Diese und weitere Termine werden auch über die StadtApp für Weißwasser sowie auf Plakaten im Schaufenster des POP-UP-Stores (Straße der Glasmacher 6-8) und über die Projektwebsite angekündigt.


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