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Virtuelle Messehallen

Die Ausbildungsmesse des Landkreises bleibt 2021 rein virtuell. Die nächste Präsenzveranstaltung ist aber bereits in Planung.
So sieht die virtuelle Ausgabe des Insidertreffs aus. Screenshot: virtueller.insider-goerlitz.de

So sieht die virtuelle Ausgabe des Insidertreffs aus. Screenshot: virtueller.insider-goerlitz.de

In den vergangenen Monaten wurde pandemiebedingt vieles ins Internet verlagert. Das gilt auch für den Insidertreff des Landkreises Görlitz. Die von der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (ENO) organisierte Ausbildungsmesse findet in diesem Jahr zum zweiten Mal virtuell statt. Die erste virtuelle Ausgabe im September 2020 hatte die ENO gemeinsam mit ihren Partnern innerhalb von zwei Monaten umgesetzt. Kein allzu langer Zeitraum. „Wir haben für die zweite Ausgabe viele neue Firmen gewinnen können“, sagt Saskia Heublein, Servicestellenleiterin Bildung & Beruf. Man hatte mehr Zeit auf die Firmen einzugehen. Denn nicht jeder Betrieb ist in­ter­net­af­fin und hatte die nötigen Materialien, die zugearbeitet werden müssen, sofort parat. „Da ist dann manchmal etwas Aufklärungsarbeit nötig, aber danach waren die Firmen meist hellauf begeistert“, sagt Saskia Heublein. Über 100 Unternehmen sind dabei Über 100 Unternehmen sind vom 5. bis 11. Juli dabei und präsentieren sich und ihre Ausbildung mit Bildern, informativen Texten und vielleicht sogar mit einem Video. Schülerinnen und Schüler können auf Entdeckungstour durch das virtuelle Messegelände gehen und in 3D durch die zwölf unterschiedlichen Halle laufen und Berufe entdecken. Für die Firmen ist das übrigens genauso wir für die Nutzer des Insidertreffs kostenlos. Durch Optimierungen des Messegeländes soll die Navigation und Orientierung in den Hallen nun noch einfacher sein. Das fängt schon bei der Startseite an, die diesmal statt einfacher Liste in Kachelform gehalten wird. „Wir haben außerdem nach der ersten virtuellen Messe im vergangenen Jahr eine Unternehmensbefragung durchgeführt“, erzählt die Servicestellenleiterin. So konnte man auf die Wünsche und Anregungen der Firmen eingehen. Ein Beispiel: Die Unternehmen können jetzt persönliche Avatare hinterlegen. So sieht der potenzielle Azubi gleich, wer im Unternehmen die Ausbildung leitet. Weggelassen wird diesmal die Chatfunktion. Sie wurde schlicht zu wenig genutzt, bedeutete für die Firmen aber relativ großen Aufwand, weil acht Stunden lang ein Mitarbeiter online sein musste, um auf Fragen zu antworten. „Die Firmen haben aber alle Kontaktdaten hinterlegt, so dass die Schüler einfach mit ihnen in Kontakt treten können“, so Heublein. Neu ist in diesem Jahr auch die „Halle des Studierens“ der Hochschule Zittau/Görlitz. Wann geht’s wieder nach Löbau? Die aktuellen Inzidenzen hätten eigentlich eine Präsenzveranstaltung zugelassen. Dass der Insidertreff trotzdem virtuell stattfindet, hat den einfachen Grund, dass der Messepark in Löbau immer noch Impfzentrum ist. Die ENO plant aber bereits die nächste Ausgabe vor Ort. Die soll dann am 11. Juni 2022 stattfinden. Die virtuelle Ausgabe wird damit aber nicht ad acta gelegt. „Es gibt die Überlegung, beide Versionen parallel laufen zu lassen“, sagt Saskia Heublein. Denn das Geld für die nötigen Strukturen wurde ja investiert, warum die virtuellen Optionen dann nicht weiter nutzen? So hätten auch Schüler und Schülerinnen, die nicht nach Löbau kommen können, die Möglichkeit, den Insidertreff zu besuchen. Besuchen kann man den Insidertreff auf www.insider-goerlitz.de.


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