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Sparkasse konzentriert sich auf Görlitz

Görlitz. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien konzentriert ihre Verwaltungsstandorte in der Mitte des Landkreises. Für die Kunden soll sich dadurch nichts ändern.

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Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien will ihre Verwaltung am Standort in Görlitz konzentrieren. Dieser wird dazu ab 2024 umgebaut.

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien will ihre Verwaltung am Standort in Görlitz konzentrieren. Dieser wird dazu ab 2024 umgebaut.

Foto: T. Keil

Bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien steht eine größere Veränderung bevor. Die Bank will ihre Verwaltungsstandorte in Görlitz konzentrieren, hier ein Kompetenzzentrum schaffen. Das derzeit noch auf die Standorte Zittau, Löbau und Görlitz verteilte Knowhow wird 2025 am Görlitzer Standort auf der Berliner Straße gebündelt. »Die Zusammenlegung der Verwaltungsstandorte bringt viele Vorteile mit sich. Wir profitieren von besser vernetzten Unternehmensbereichen, effizienteren Arbeitsprozessen, der Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität und nicht zuletzt von der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls«, sagt Vorstandsmitglied Grit Fugmann. Abstimmungen seien so auf kurzem Wege möglich und Fahrtwege für Meetings entfielen. »Besonders junge Menschen haben heute andere Anforderungen an einen Arbeitsplatz, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Aber auch der persönliche Kontakt zwischen den Bereichen ist trotz mobiler Arbeitswelten nach wie vor sehr wichtig. Und das wird künftig noch deutlich besser möglich sein.«

Stellen werden durch das neue Konzept nicht gestrichen. Altersbedingte Abgänge werden aber dazu führen, dass die Zahl der Beschäftigten in den nächsten Jahren sinkt. Auch das mobile Arbeiten (Homeoffice) nimmt immer mehr Platz ein. Deswegen werden in Zukunft weniger Büroflächen benötigt. Dem will die Sparkasse Rechnung tragen und Leerkapazitäten verringern.

 

Umbau in Görlitz beginnt 2024

 

Am Standort Görlitz werden sich neben den bereits vorhandenen Fachabteilungen perspektivisch beispielsweise die Unternehmenssteuerung, die Organisation, das Marketing und der Zahlungsverkehr wiederfinden. Dafür wird der Standort vollständig umgebaut. Die konkrete Bauplanung läuft aktuell. Beim Bau will die Sparkasse in erster Linie auf regionale Firmen setzen.

 

Mit moderner Technik, zeitgemäßen Büromöbeln und neuen Pausenbereichen sollen die Arbeitsbedingungen optimiert werden. Zu dem Konzept gehört auch, dass Mitarbeiter zwar ein »Ankerbüro« mit Kollegen aus dem gleichen Bereich haben, aber bei Bedarf auch Arbeitsplätze in anderen Bereichen nutzen und so mit anderen Kollegen in Kontakt kommen können. »Für die Beschäftigten ändert sich damit auch die Arbeitsumgebung. Sie werden zukünftig in kleineren Teamwelten arbeiten und somit enger in den gemeinsamen Austausch kommen. Dieses Modell wurde bereits im Kleinen in den Beratungscentern Weißwasser und Ebersbach-Neugersdorf erfolgreich umgesetzt«, teilt das Unternehmen mit.

 

Aktuell Arbeiten rund 80 Mitarbeiter am Standort in Görlitz. Nach dem Umbau wird sich diese Zahl mehr als verdoppeln. »Durch die Konzentration auf einen Standort können wir unseren CO2-Fußabdruck deutlich verringern«, sagt der Vorstandsvorsitzende Michael Bräuer. Bei den Umbaumaßnahmen werde man Nachhaltigkeitsaspekte wie die Möglichkeit zur erneuerbaren und umweltfreundlichen Energiegewinnung und -nutzung berücksichtigen. Zudem setzt die Sparkasse auf eine effiziente Nutzung der Flächen. »Perspektivisch erwarten wir durch die Konzentration auch einen erheblichen Einspareffekt bei unseren laufenden Energie- und Betriebskosten.«

 

Was heißt das für die Kunden?

 

Für die Kunden ändert sich nichts, wie die Sparkasse versichert. Die bestehenden Filialstandorte in Löbau und Zittau bleiben erhalten und bieten den Kunden weiterhin alles, was sie auch jetzt bieten. Was die freiwerdenden Räumlichkeiten angeht, will die Bank zeitnah ein Nutzungskonzept erstellen.


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