

Das Besondere an der Tour ist, dass das Fußball-Spiel auf Kleinfeldern, den sogenannten „Soccer Courts“, ohne Torwart ausgetragen wird. Es spielen immer drei gegen drei und ein Spiel dauert fünf Minuten. Neben dem sportlichen Ergebnis zählt auch der Fairplay-Gedanke. Jedes Team startet mit sechs Fairplay-Punkten in jede Partie. Je nach Verhalten können Punkte abgezogen werden, beispielsweise für Fouls. Nach dem Spiel wird das Fairplay-Verhalten gemeinsam ausgewertet. So können sich nicht nur die sportlich besten, sondern auch die fairsten Teams für die Landes- und Bundesfinals qualifizieren. Gespielt wird in vier Altersklassen. Gerade bei den Ältesten wünschen sich die Veranstalter noch ein wenig mehr Zulauf. „Ich möchte alle, die über 18 sind, nochmal extra motivieren. Schneller und einfacher kommt man nicht zum Bundesfinale nach Prora“, sagt René Tretschok. Der ehemalige Fußball-Profi und Champions-League-Sieger ist Fairplay-Botschafter der Deutschen Soccer Liga. Insgesamt können sich die Veranstalter, neben der Deutschen Soccer Liga sind die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und Mastercard als Sponsoren an Bord, nicht über zu geringe Teilnehmerzahlen beschweren. Gingen bei der ersten Tour im Jahr 2010 noch rund 3000 Kicker an den Start, waren es 2018 über 22000. Zur Soccer Tour gehören auch verschiedene Workshops, die sowohl am Turniertag als auch vorab stattfinden. Dazu besuchte ein Team der Deutschen Soccer Liga in diesem Jahr am 21. Januar die Melanchthon-Oberschule.