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Fokus-Festival setzt auf Barrierefreiheit

Görlitz. Inklusion und Vielfalt spielen beim Fokus-Festival sowohl auf als auch vor den Bühnen eine Hauptrolle. Gleichzeitig feiert der Second Attempt e.V. sein 20-jähriges Bestehen.
Das Fokus-Festival findet am 11. und 12. August auf dem Gelände des Soziokulturellen Zentrums Rabryka stattfindet.

Das Fokus-Festival findet am 11. und 12. August auf dem Gelände des Soziokulturellen Zentrums Rabryka stattfindet.

Bild: Second Attempt/Steve Naumann

Vielfalt, Inklusion und zwei Jahrzehnte Vereinsgeschichte bestimmen in diesem Jahr das Fokus-Festival, das am 11. und 12. August auf dem Gelände des Soziokulturellen Zentrums Rabryka stattfindet. Am Freitag zum Auftakt des Festivals lädt der Veranstalter ab 18 Uhr wieder zur »Rollenden Disco« ein, bei der alle Gäste mit Rollschuhen, Inlinern, Skateboards oder Rollstühlen zu DJ-Musik unter freiem Himmel tanzen können. Parallel kann auf dem Nachtflohmarkt gestöbert und gebummelt werden. Im Garten gibt‘s ein Klavierkonzert und im Saal des Werk 1 bietet ein einstündiger Kurzworkshop Einblick in das Thema Inklusion.

 

Inklusion und Barrierefreiheit spiegeln sich im gesamten Festivalprogramm und in der Gestaltung wider: Das Festivalgelände sowie das Werk 1 sind über Rollstuhl-Rampen erreichbar und barrierefreie Toiletten befinden sich jeweils in direkter Nähe der beiden großen Bühnen. Erstmals werden die Beiträge in der sogenannten Speakers‘ Corner vollständig in deutsche Gebärdensprache übersetzt. »Das wird nicht nur für hörbeeinträchtige Besucher und Besucherinnen ein Highlight«, teilt das Organisations-Team mit. Die Bühnenbeiträge reichen von Diskussionsrunden zu Inklusion im Nachtleben bis hin zum Poetry Slam. Außerdem im Programm: Kino, Theater, Tanz, Ausstellungen, Mitmach-Angebote für Kinder und Jugendliche, diverse Essens- und Getränkestände und Musik von Rap bis Alternative Rock.

 

Ein weiteres Festival-Thema ist das Jubiläum des Vereins Second Attempt. Der Trägerverein der Rabryka wird 20 Jahre alt. »Das nehmen wir zum Anlass, beim Fokus-Festival auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. In einer Ausstellung im Flur des Werk 1 werden die wichtigsten Stationen des Vereins zu sehen sein«, heißt es vom Verein.

 

Neue App und Soli-Tickets

 

Eine wichtige Neuerung in diesem Jahr ist die Festival-Web-App. Durch diese kann auch die Sprachausgabe der Programmpunkte für sehbehinderte Menschen gewährleistet werden. Das Programm ist somit für alle Besucherinnen und Besucher mit Smartphone jederzeit abrufbar.

 

Der Eintritt zum zweitägigen Festival kostet im Vorverkauf 12 Euro und an der Abendkasse 15 Euro. Für alle, die den Gelbeutel etwas enger schnüren wollen oder müssen, gibt es einige Möglichkeiten auch kostenfreien Eintritt zu erhalten. So können beispielsweise Schichten am Einlass oder an der Bar übernommen werden. Zudem wird es wieder ein Kontingent an kostenfreien Soli-Tickets geben, die für Geringverdiener zur Verfügung stehen und über freiwillige Spenden finanziert werden.

 

Das Festival wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Sachsen, Aktion Mensch, die Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Die Queer Area des Festivals wird zudem finanziert aus Mitteln des Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie Europa und Gleichstellung und FFA Filmförderungsanstalt.

 

Mehr Infos Festival unter: www.rabryka.eu


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