

Wenn man einen Künstler zum Sohn hat, kann es einem schon mal passieren, dass aus einer großen Wiese auf dem eigenen Grundstück ein prächtiger Kratergarten wird. Genau das ist Gabriele und Walter Stöhr aus Daubitz „passiert“. Auf der Wiese neben dem Haus wuchs relativ wenig weil der Boden zu sandig ist. So sollte es aber nicht bleiben. Also ließ das Ehepaar dem Sohn im Jahr 2006 freie Hand bei der Gestaltung. „Karsten hat dann angefangen zu planen, zu messen und abzustecken. Am Ende hat außer ihm selbst keiner mehr so richtig durchgesehen“, erinnert sich Walter Stöhr. Dann rückte der Bagger an, ein Loch entstand. Noch reichlich Steine, Holz, Pflanzen und etwas Wasser dazu und fertig war der Kratergarten nebst Teich. Den hegen und pflegen Gabriele und Walter Stöhr seitdem liebevoll und haben ihn im Laufe der Zeit immer mehr erweitert. Heute gibt’s auf dem rund 4000 Quadratmeter großen Grundstück noch eine Steinlaube, einen Spielplatz für die Enkelkinder, viele Obstbäume und Beerensträucher und einen Kräutergarten. „Die Pflanzen, die bei uns wachsen, sind nichts Exotisches. Das gedeiht nicht und wäre daher nur Geld- und Zeitverschwendung“, erzählt Gabriele Stöhr. Der sandige Boden macht das anpflanzen zwar nicht ganz einfach, dass hielt das Ehepaar aber nicht davon ab, sich in Daubitz eine grüne Oase zu schaffen. „Wir müssen halt jedes Mal ein großes Loch graben, das wir mit Mutterboden füllen“, sagt Walter Stöhr.