Seitenlogo
tok

Ein Treffen für Stadtmacher

Weißwasser. Als Vor-Eröffnung des Stadtfestes gibt’s am 31. Mai in Weißwasser eine Stadtmacherkonferenz. Zu der wird auch ein neuer Treffpunkt für alle Altersgruppen eingeweiht.
Romy Ganer (links) und Manuela Thomas von der Koordinierungs- und Fachstelle »Partnerschaft für Demokratie« in Weißwasser in dem Areal, an dem der neue soziale Ort entsteht.

Romy Ganer (links) und Manuela Thomas von der Koordinierungs- und Fachstelle »Partnerschaft für Demokratie« in Weißwasser in dem Areal, an dem der neue soziale Ort entsteht.

Bild: T. Keil

Mitte Mai war an dem Areal am Albert-Schweitzer-Ring 32 außer viel Grün und einem Grillkamin noch nicht viel zu sehen. Bis zum 31. Mai soll sich das aber ändern. Auf dem Außenareal des Sozialen Netzwerks Lausitz entsteht ein neuer sozialer Ort. Ein Pavillon mit Sitzgelegenheiten wird ebenso aufgebaut wie eine Outdoor-Kochstrecke, so dass der Ort in Zukunft für Treffen verschiedenster Art genutzt werden kann.

 

Offiziell eröffnet wird der neue soziale Ort am 31. Mai bei der ersten Stadtmacherkonferenz. Der Titel mag in manchem Ohr vielleicht etwas hochgestochen klingen, die Veranstaltung soll aber genau das Gegenteil sein. Die Idee ist es, Menschen, die sich in der Stadt engagieren oder es in Zukunft tun wollen, in den Dialog zu bringen. Es geht darum, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen, Ideen einzubringen und diese zu diskutieren. »Wer einfach nur zuhören will, ist natürlich auch willkommen«, sagt Manuela Thomas, Geschäftsführer des Sozialen Netzwerkes Lausitz. Zum Programm gehören unter anderem ein Generationendialog, eine Debattenbar, vier Projektwerkstätten zu verschiedenen Themen und ein Wahl-O-Mat.

 

Durchgeführt wird die Stadtmacher-Konferenz im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben« und der bei der Stadt angebundenen »Partnerschaft für Demokratie« (PfD). Die Teilnahme ist ebenso kostenfrei wie Speisen und Getränke.

 

15.000 Euro für Bürgerprojekte

 

Das vergleichbare Formate in der Vergangenheit in der Bevölkerung nicht nur auf Zustimmung stießen, deutet der stellvertretende Bürgermeister Hans-Eckhard Rudoba an. Inzwischen würden derartige Beteiligungsformate aber immer mehr Wirkung in der Stadt zeigen. Es werde nicht nur geredet. Die Partnerschaft für Demokratie bringe der Stadt wirklich was. »Deswegen freuen wir uns, dass es solche Formate gibt«, so Rudoba. Nicht zuletzt sei es auch für die Vereine eine Hilfe, die ja schließlich von Seiten der Stadt finanziell nicht gerade verwöhnt würden.

 

Damit spielt der stellvertretende OB auf das Bürgerbudget an. Im Rahmen der PfD stehen im Jahr 2024 15.000 Euro für Bürgerprojekte zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger können Projektideen einreichen, die das Leben in der Stadt bereichern. Ein noch zu bildender Bürgerrat (Bewerber sind willkommen) wird die eingereichten Vorschläge bewerten und am 28. Juni bekannt geben, welche Projekte Geld aus dem Topf erhalten. Eine minimale oder maximale Summe, die man beantragen kann, gibt es nicht. Der Bürgerrat soll für sich beraten und festlegen, wie er die Mittel verteilt. Weitere Informationen zum Einreichen von Projekten und zur Teilnahme am Bürgerbudget gibt’s auf www.snl.gmbh/sozialeorte.

 

Bitte anmelden

 

Wer bei der Stadtmacherkonferenz am 31. Mai dabei sein will, sollte sich nach Möglichkeit vorher anmelden. Das erleichtert die Planung. Anmelden kann man sich für die Stadtmacher-Konferenz unter https://stadtmacherkonferenz.eventbrite.de oder telefonisch unter 03576/2584705.


Meistgelesen