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Durchs gemalte Riesengebirge

Mit nur circa 90 Kilometern Entfernung liegt das Riesengebirge als Ausflugs- und Urlaubsziel fast vor der Haustüre Herrnhuts. Da passt die neue Ausstellung „Das Riesengebirge – von Herrnhut zur Schneekoppe in Malerei & Grafik“, die am 25. Oktober im Heimatmuseum eröffnet wird, perfekt ins Bild.
„Wintertag im Riesengebirge“ von R. Kade. Foto: Kultur- und Fremdenverkehrsamt Herrnhut

„Wintertag im Riesengebirge“ von R. Kade. Foto: Kultur- und Fremdenverkehrsamt Herrnhut

Die touristische Tradition des Riesengebirges geht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Rasch entwickelten sich die erforderlichen touristischen Strukturen. Es wurde ein dichtes Wegenetz angelegt und viele Bergbauden entstanden oder wurden umgenutzt. Schon bald war das Riesengebirge eines der beliebtesten Urlaubsziele Deutschlands. Gleichzeitig wuchs bei vielen der Wunsch, ein Andenken an diese eindrucksvolle Landschaft zu besitzen. Dies traf sich bestens mit der Faszination, welche das Riesengebirge auf viele bildende Künstler ausübte. Und so fanden schon damals künstlerische Darstellungen der Bergwelt guten Absatz. Die neue Sonderausstellung im Heimatmuseum zeigt nun in 35 Bildern einen kleinen Teil dieser Arbeiten. Die Reise beginnt am Hochwald des Zittauer Gebirges und führt vorbei am Jeschken und durch das Isergebirge rasch in das Riesengebirge. Die ausgestellten Bilder entstanden im Zeitraum von 1885 bis 2008. Dieser Zeitraum brachte ganz unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen und Landschaftsauffassungen mit sich, die in der Zusammenstellung studiert werden können. Ebenfalls interessant ist die Vielzahl verschiedener künstlerischer Techniken. Das Spektrum reicht dabei von klassischen Ölgemälden und Aquarellen über Lithografien und Radierungen bis hin zu Holzschnitten. Ergänzt wird die Schau durch einige historische Reiseführer und Landkarten. Alle Exponate der Ausstellung stammen aus einer privaten Sammlung. Vom Sammler selbst sind auch die Texte zu den ausgestellten Werken. Darin findet der Besucher neben interessanten landes- und naturkundlichen Informationen auch biografische Angaben zum ausführenden Künstler. Eröffnet wird die Ausstellung am 25. Oktober um 11 Uhr. Danach ist die Ausstellung bis zum 24. Januar 2016 zu sehen.


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