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Amokdrohung an Zittauer Schule: Polizei hat Tatverdächtigen ermittelt

Zittau. Im Januar waren in einer Zittauer Schule Schmierereien entdeckt worden, in denen ein Amoklauf angedroht wurde. Jetzt wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.

In der Zittauer Richard-von-Schlieben-Oberschule waren in der zweiten Januarwoche Schmierereien entdeckt worden. An einer Wand und auf einem Fensterbrett wurde jeweils auf etwa 10x10 Zentimeter großen Flächen mit einem Amoklauf gedroht.

In der Zittauer Richard-von-Schlieben-Oberschule waren in der zweiten Januarwoche Schmierereien entdeckt worden. An einer Wand und auf einem Fensterbrett wurde jeweils auf etwa 10x10 Zentimeter großen Flächen mit einem Amoklauf gedroht.

Bild: WochenKurier

Das Jahr startete für die Richard-von-Schlieben-Oberschule alles andere als schön. In der zweiten Januarwoche waren im Gebäude Schmierereien entdeckt worden, in denen auch ein Amoklauf angedroht wurde. Nach Beratungen zwischen der Schulleitung und der Leitung der unmittelbar benachbarten Wilhelm-Busch-Grundschule mit der Landespolizei, dem Landesamt für Schule und Bildung und der Stadt wurden daraufhin an beiden Schulen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Nun ist es den Ermittlern des Polizeireviers Zittau-Oberland gelungen, einen Jugendlichen als Tatverdächtigen zu identifizieren. Er räumte die Tat ein und muss sich nun wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in Tateinheit mit Sachbeschädigung verantworten. Dazu der Leiter des Polizeireviers Zittau-Oberland, Polizeidirektor Carsten Weber: »Die Aufklärung dieser sehr öffentlichkeitswirksamen Tat ist ein sehr gutes Beispiel für gelebte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Zittau, der Richard-von-Schlieben-Oberschule gemeinsam mit der Wilhelm-Busch-Grundschule und dem Polizeirevier.«

 

Oberbürgermeister Thomas Zenker dankt der Landespolizei für die zielgerichtete Zusammenarbeit und kommentiert den Fahndungserfolg: »Es ist erfreulich, dass dank Hinweisen und konzentrierter Ermittlungen so schnell die verantwortliche Person gefunden werden konnte. Ich gehe fest davon aus, dass auch Menschen, die vielleicht ähnliche Aktionen im Kopf haben, die Konsequenzen eine Lehre sein werden.« Die Situation habe alle Kinder, Eltern und Lehrer an beiden Schulteilen im Schulzentrum Richard-von-Schlieben in unnötiger Aufregung gehalten. Er hoffe sehr, dass die notwendigen Einschränkungen des Schulalltags schnell vergessen sind. »Herzlichen Dank auch an die drei Leiterinnen von Oberschule, Grundschule und Hort, die absolut konstruktiv und umsichtig mit der Stadtverwaltung zusammengearbeitet haben. Wir haben durch diese Situation auch Einiges gelernt und werden unsere Erfahrungen gemeinsam mit der Polizei auch mit den anderen Zittauer Schulen austauschen«, so Thomas Zenker.


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