Abstand wächst auf sieben Zähler
Heute galt es für die Füchse, nach dem Sieg gegen die Falken weitere Punkte für die Mission „Pre-Playoffs“ zu sammeln. Keine leichte Aufgabe, reiste Trainer Paul Gardner doch mit nur 14 Feldspielern nach Kassel. Pozivil, Bohac und Mann fehlten schon am Freitag, am Sonntag konnten auch Hüfner und Hoffmann nicht spielen. Von Beginn an unterlegen waren die Lausitzer bei den Huskies aber auf keinen Fall. Bis Mitte des zweiten Drittels hielten die wenigen Füchse das 0:0 und hatten selbst einige Chancen zur Führung. Doch der kleine Kader rieb sich, durch viele Strafen zusätzlich gefordert, mehr und mehr auf und so konnte in der 28. Minute die Führung der Hausherren dann doch nicht mehr verhindert werden. Taylor Carnevale machte das 1:0 für die Huskies, die zu diesem Zeitpunkt in Überzahl spielten. Doch die Füchse fanden noch im zweiten Spielabschnitt die passende Antwort und glichen kurz vor der Pause durch Dennis Swinnen (39.) aus. Vor dem letzten Drittel war also weiter alles offen und das, obwohl Ken Magowan ab der 31. Minute mit einer Strafe wegen übertriebener Härte 14. Minuten (2+2+10) auf der Bank schmoren musste, den schon dezimierten Lausitzern also noch einer Spieler fehlte. Die große Chance auf drei Punkte ergab sich in der 48. Minute. Da kassierte Jamie MacQueen 5+20 wegen eines Checks gegen den Kopf von Jens Heyer, die Füchse spielten also fortan 5 Minuten in Überzahl. Allerdings war auch Jens Heyer nach dem Check zunächst nicht einsatzfähig. In der 51. Minute kam sogar eine weitere Strafe für Kassel dazu (Braden Pimm, hoher Stock), so dass die Füchse 2 Minuten in doppelter Überzahl spielten. In dieser Phase agierte das Team von Paul Gardner aber nicht clever genug, handelte sich selbst eine Strafe ein (Kevin Lavallee, Beinstellen) und gab so einen entscheidenden Vorteil aus der Hand. Und so kam es, wie es in solchen Fällen oft kommt: Kurz vor Schluss schlugen die Huskies zu und machten durch Jean-Michel Daoust das 2:1. Durch die Niederlage rücken die Pre-Playoffs in weite Ferne. Weil Crimmitschau zu Hause gegen Kaufbeuren gewann, haben die Füchse jetzt sieben Zähler Rückstand auf Rang zehn. Bei noch fünf ausstehenden Spielen dürfte es sehr schwer werden, das noch aufzuholen.