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Warten auf den Holzmichl

Unwetter haben der stolzen Schaumühle in den vergangenen 20 Jahren arg zugesetzt - 2011 verstummte der Mühlstein auf noch unbestimmte Zeit.
Auf dem »Vereinsbalkon« der Paltrockwindmühle warten Peggy Krebs (Vizechefin), Hans-Jörg Feller (Müller im Ehrenamt), Schriftführerin Sandy Bergmann-Krüger und Chefin Mandy Nieswandt (v.l.) auf bessere Zeiten und schauen mit Zuversicht in die Zukunft ihres Dorfes. Foto: wit

Auf dem »Vereinsbalkon« der Paltrockwindmühle warten Peggy Krebs (Vizechefin), Hans-Jörg Feller (Müller im Ehrenamt), Schriftführerin Sandy Bergmann-Krüger und Chefin Mandy Nieswandt (v.l.) auf bessere Zeiten und schauen mit Zuversicht in die Zukunft ihres Dorfes. Foto: wit

Still geworden ist es im Schatten des örtlichen Wahrzeichens aber nur wenig. Dafür sorgen heute 21 engagierte Mühlenmarktfreunde, die sich mit Stille und Stillstand nur ungern abfinden wollten und im November 2018 einen eigenen Verein gründeten. Nicht allein mit dem Ziel, dem touristischen Hingucker wieder Flügel zu verleihen, eher dem Dorfleben neues Leben einzuhauchen. Ohne die Paltrock-Windmühle dabei aus den Augen zu verlieren, wie Mandy Nieswandt, Vereinschefin und Ortsvorsteherin, dem WochenKurier sagte: »Ziel war und ist es, die seit 2001 bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten und beliebten Mühlenmärkte als Besuchermagneten zu erhalten und sie organisatorisch mit frischen Ideen zu begleiten.« Was den engagierten Ehrenamtlern mit den jüngsten Themenveranstaltungen 2018 und 2019 durchaus gelungen ist. Die Besucherzahlen sprechen dabei eine deutliche Sprache. Und auch für 2020 lagen längst Pläne und Künstlerverträge auf den Schreibtischen der Vorstandsmitglieder. Allein weil sich auch ein Virus an der Festivität beteiligen wollte, musste das 35. Oppelhainer Mühlenfest aber abgesagt werden. »Auch in diesem Jahr müssen wir auf unser Volksfest leider verzichten. Was aber nicht heißen soll, dass die Vereinsarbeit damit vorerst getan ist. Im Gegenteil, durch Corona lassen wir uns nicht unseren Optimismus nehmen. Bis zum Pfingstmontag 2022 gibt es noch so einiges zu tun, besonders auf dem Mühlenmarktareal. Der Spielplatz ist schon mal fertig, aber Arbeit gib es hier immer wieder«, so Nieswandt, die sich mit ihrem Team schon jetzt besonders auf den Mühlentag im kommenden Jahr freut.

Pfingsten 2022

Denn dann soll das bereits zweimal verschobene Konzert von und mit »De Randfichten« über die Bühne gehen. Nicht allein um zu prüfen, ob denn der alte Holzmichl noch am Leben ist, auch ob sich die Oppelhainer, Rückersdorfer und Friedersdorfer ihre Feierlaune über so lange Zeit nicht vermiesen ließen. Die Frauen und Männer des Mühlenmarktvereins haben sich aber nicht nur Feiern und Markttreiben auf die Vereinsfahnen geschrieben, auch das allgemeine Dorfleben. Wozu nicht nur das regelmäßige Aufpeppen des Ortsbildes, auch die Kontaktpflege zwischen Jung und Alt gehört. So lassen sich die Vereinsmitglieder auch in dieser kontaktarmen Zeit immer wieder etwas einfallen, besonders um den Kindern ihres Heimatdorfes ein Stück Normalität zu erhalten. Regelmäßig bekommen die jüngsten Einwohner Besuche vom Osterhasen oder vom Nikolaus, am Kindertag bringt ein Eisverkäufer via Fahrrad leckere Kugeln an die Haustüren und Anfang März können sich Familien über kleine Blumengrüße freuen. Übrigens sucht Mandy Nieswandt noch Mitstreiter, die sich im Verein engagieren wollen und bedankt sich an dieser Stelle bei allen aktiven Mitgliedern, Helfern und Firmen und der ganzen Dorfgemeinschaft für die bisherige Unterstützung.

Kontaktdaten

Oppelhainer Mühlenmarkt e.V. Vereinsvorsitzende Mandy Nieswandt E-Mail: www.rueckersdorf.eu


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