Jürgen Weser

Von Elbe-Elster in die weite Welt

Elbe-Elster. Sechs junge Frauen und ein junger Mann aus dem Elbe-Elsterland von Finsterwalde über Elsterwerda und Herzberg bis ins Heideland suchen das Abenteuer, Herausforderungen und wollen neue Erfahrungen sammeln. Ab August geht es für sie vor dem Abitur für ein Schuljahr ins Ausland.

Leila Grünwald (li) und Maria Erdmann überreichten Auslandsstipendien an (v.l.) Charlotte Gärtner, Amy Müller, Nina Nusche, Erik Quitter, Yasmina Bauer, Anna Samia Loos und Lara Prütz.

Leila Grünwald (li) und Maria Erdmann überreichten Auslandsstipendien an (v.l.) Charlotte Gärtner, Amy Müller, Nina Nusche, Erik Quitter, Yasmina Bauer, Anna Samia Loos und Lara Prütz.

Bild: ws

Die Sparkasse Elbe-Elster unterstützt diese Vorhaben mit einem Teilstipendium in Höhe von 1000 bis 2000 Euro. Das wurde am vergangenen Donnerstag in Finsterwalde von Marketingleiterin Maria Erdmann und Vorstandsmitglied Laila Grünwald an die durch eine Jury ausgewählten Abiturschüler aus einer Vielzahl von Bewerbungen übergeben. Seit 2001 gibt es die Auslandsstipendien durch die Sparkassenstiftung »Zukunft Elbe-Elster-Land«.

Spitzenreiter auf der Wunschliste war bisher die USA mit 68 Stipendiaten. Auch von Präsident Trump haben sich Charlotte Gärtner aus Finsterwalde, Erik Quitter aus Trebbus und Lara Prütz aus Herzberg nicht von diesem Wunsch abhalten lassen. Erik zieht es dabei zu der gleichen Gastfamilie, die seine Mutter als Stipendiatin 2001 bereits kennengelernt hat. Die Erkundungen in den USA mit der Familie haben für Lara zu dem Wunsch geführt und Charlotte möchte unbedingt an einer High-School in den USA lernen. Die anderen vier Stipendiaten zieht es in eher exotische Länder wie Mexiko, Uruguay, Neuseeland und Taiwan. Nina Nusche aus Heideland findet Neuseeland wegen der Landschaft spannend und weil sie das Highlight-Land des Bruders kennenlernen möchte. Anna Samia Loos aus Finsterwalde, die auch musikalisch unterwegs ist, hat Chinesisch und Koreanisch gelernt, »weil es mir Spaß gemacht hat«, und möchte ihre Kenntnisse jetzt in Taiwan anwenden, während es Yasmina Bauer aus Finsterwalde ins lebendige Mexiko zieht.

Sparkassen-Marketingleiterin Maria Erdmann verspricht den diesjährigen Auslandsstipendiaten eine spannende Zeit, wie sie aus eigener Erfahrung weiß. Nepal und Indien habe sie als Stipendiatin kennengelernt und »ich habe mich verändert in der Zeit und gelernt in unbekannten Welten klarzukommen«. Offenheit sei dabei wichtig. Für sie haben solche Auslandsjahre auch Bedeutung für die Entwicklung von internationalen Beziehungen.

Mit ihren 111 Teilstipendien seit 2001 in einer Höhe von fast 226.000 Euro habe die Sparkassenstiftung einen Beitrag dazu geleistet, weiß René Stolpe als Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit bei der Sparkasse.

Auch 2026 wird es die Vergabe von Auslandsstipendien geben. Die Bewerbungszeit dafür läuft noch bis zum 31. Januar 2026.


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