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Voller Bus, voller Erfolg

20 Frauen und Männer waren beim Rollator-Training in Finsterwalde dabei. Jetzt gibt es schon neue Pläne: einen Rollator-TÜV.

»Immer vorwärts einsteigen und rückwärts aussteigen.« Wie man das macht, wo man die Handbremse anzieht und wo man sie wieder löst, um mit einem Rollator sicher in einen Bus ein- und auch wieder auszusteigen, das hat Michael Niepel vom VerkehrsManagement der kreislichen Nahverkehrsgesellschaft jedem einzelnen Senior erklärt und dabei eine Hilfestellung gegeben. 20 Frauen und Männer – so viele wie noch nie – haben an der Busschule 2020 für Rollatorfahrer teilgenommen. An vier Haltestellen in Finsterwalde sind die Teilnehmer mit ihren Gehhilfen zugestiegen – selbstverständlich alle mit Maske. Einige Teilnehmer sind an dem Tag das erste Mal seit langer Zeit wieder mit dem Bus gefahren. Dass auch Senioren mit einem körperlichen Handicap weiter lange mobil bleiben können, war Anliegen der von der Kreisverkehrswacht Elbe-Elster organisierten Busschule. »Es war ein sehr lehrreicher Vormittag«, würdigte nicht nur Christa Wilker. Am Ende bekamen alle Teilnehmer von den Verkehrswächtern Andrea Babbe, der Kämmerin des Vereins, und Wolf-Arne Müller, dem 2. Vorsitzenden und Geschäftsführer, einen Rollator-Führerschein überreicht. Beim längeren Halt auf dem Busbahnhof hat Andre Wagner vom Sanitätshaus Kröger jeden Rollator in Augenschein genommen und technisch überprüft. Dabei hat er festgestellt, dass etliche Rollatoren nicht richtig eingestellt waren, Bremsen nicht mehr richtig funktionierten, auch Griffe locker waren. Die Kreisverkehrswacht hat mit Andre Wagner besprochen, im nächsten Jahr in den Finsterwalder Senioreneinrichtungen TÜV-Kontrollen an den Rollatoren vorzunehmen. Ein Dank geht an das VerkehrsManagement Elbe-Elster und das Sanitätshaus Kröger.


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