Treibstoff für den Traumstart
Was natürlich gefeiert werden musste, zumal in diesem Jahrgang zehnmal die Traumnote 1,0 vergeben werden durfte. Vor der Übergabe der Zeugnisse hatte Schulleiter Ulli Biesold das bisherige Leben der Abiturienten, verpackt in einen Roman über ihre Jugendzeit, Revue passieren lassen. Er beschrieb den heterogenen Jahrgang, der sich tapfer durch den Plot gekämpft habe trotz Klimakrise und Corona zu Beginn ihrer Gymnasialschulzeit, was aber inzwischen kaum noch eine Rolle spielt. Wer bin ich? Welche Lebensziele habe ich? Wie gehe ich mit persönlichen Krisen um? Diese Fragen wurden in der Zeit der Reifeprüfungen, so Ulli Biesold, unterschiedlich beantwortet. Ich bin reif oder auch nicht. Dazu passte der humorvolle Wahlspruch der Abiturienten für ihren Abschluss: »Abikini – knapp aber passt schon«. Im Mittelpunkt der Ehrungen standen alle 65 Abiturientinnen und Abiturienten, die in schicken langen Kleidern und Anzügen stolz ihre Zeugnisse in Empfang nahmen, von der Bildungsdezernentin des Kreises, Anja Miersch, und der stellvertretenden Finsterwalder Bürgermeisterin Anja Zajic. Besondere Anerkennung gab es für acht junge Frauen und zwei junge Männer, die mit dem Abiturergebnis von 1,0 glänzten! Vielleicht ein wenig zu viel, könnten Gedanken bei diesem Jahrgangsergebnis aufkommen. »Nein, überhaupt nicht!«, so der Schulleiter. „Diese Schüler haben seit der 5. Klasse herausragende Leistungen gezeigt. Sie wussten zeitig, was sie beruflich wollen und waren stets hochmotiviert: 1,0 fast folgerichtig.
Sie sind ein Beispiel für die Legitimierung der Leistungs- und Begabtenklassen ab Klassenstufe 5«. Und tatsächlich, wenn man die Leistungen von Helena Jüngling, Victoria Friedrich, Colin Lode, Nico Frenkel, Karl Hülle, Laura Seifert, Amelie Halbin, Fiona Schellenberg, Larissa Fuhsy und Leonie Thümer genau betrachtet, merkt man, sie sind engagierte junge Leute, die ihre Fähigkeiten und Talente einsetzen, Spaß haben am Lernen und besondere Projekte auf den Weg bringen. So sind Amelie Halbin, Larissa Fuhsy, Leonie Thümer wie auch Nina Radlach als erfolgreiche Musikschüler »künstlerische Leuchttürme der Schule«, Karl Hülle glänzte beim Bundesfinale Fremdsprachen. Etliche Preise in den Mintfächern Chemie, Mathe und Physik heimsten neben Nico Frenkel, Karl Hülle, Colin Lohde, Helena Jüngling, Amelie Halbin und Larissa Fuhsy ein - Victoria Friedrich und Fiona Schellenberg waren mit Sophie Märkisch bei der Organisation von »Jugend trainiert für Olympia« engagiert.
Klare Vorstellungen zeigen die Zukunftspläne der besten Abiturienten des Jahrgangs. Medizinstudium steht auf dem Plan, zurück in die Schule nach einem Lehramtsstudium, Politikwissenschaft, Chemie-Ingenieur Studium, Informatik- und Architekturstudium. Anja Zajic hofft für die Region auf viele Rückkehrer nach erfolgreichen Studienabschlüssen.
Eine besondere Ehrung hatte Volker Krink vom Kooperationspartner »Kjellberg-Stiftung« für Amelie Halbin und Karl Hülle mitgebracht. Sie können sich über ein Stipendium im ersten Studienjahr von 500 Euro pro Monat mit Option auf Verlängerung freuen. Das Happy End der bisherigen Lebensgeschichte eines »bunt gewürfelten Haufens«, wie Moritz Schulz und Leonie Wendrich in ihrer humorvoll-satirischen Schülerdankesrede mit kleinen Seitenhieben in Richtung Lehrer und Eltern ihren Jahrgang betitelten, wurde kräftig gefeiert.

Langjährige Partnerschaft gewürdigt und weiter gestärkt

Digitale Passbilder im Bürgerservice Finsterwalde

Erfolgreiche 25. Auflage des International Tröbitz Youth Tournament
