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Stefan Staindl

Treibhausgasneutrales Handeln im Fokus

Schlieben.Zur 8. Informationsveranstaltung zum Klimaschutz wird am Dienstag, 29. März, in den Drandorfhof  in Schlieben eingeladen, teilt Torsten Hoffgaard, Pressereferent des Landkreises Elbe-Elster mit. Die Veranstaltung richte sich insbesondere an Geschäftsführer, Entscheidungsträger aus Unternehmen, öffentlicher Verwaltung und sonstigen Organisationen.

Bild: Pixabay

Das Bewusstsein für Klimaschutz nehme in der Bevölkerung zu, und auch Unternehmen würden sich zunehmend in einer gesellschaftlichen Verantwortung sehen, aktiv ihren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten. Für Unternehmen sei treibhausgasneutrales Handeln deshalb ein wichtiger Aspekt.
 
Die für den 29. März geplante Informationsveranstaltung zum Klimaschutz im Drandorfhof in Schlieben (10 Uhr bis 14.30 Uhr) habe dieses Thema deshalb zum Schwerpunkt gemacht. Sie möchte über »Klimabilanzierung und Netzwerke für Unternehmen und Regionen« informieren, berichtet Torsten Hoffgaard. Die Veranstaltung sei Teil der Workshop-Reihe des im vergangenen Jahr neu gegründeten Energie- und Klimaschutznetzwerks Schliebener Land.
 

Workshop als Hybrid-Veranstaltung

 
Der Workshop sei als Hybrid-Veranstaltung vorgesehen und komme damit dem Großteil der renommierten Referenten entgegen, denen dadurch erhebliche Reisezeiten erspart werden. Als fachkundiger Moderator sei Gerd Hampel, Moderator des Energie- und Klimaschutznetzwerks Schliebener Land, gewonnen worden. In verschiedenen Fachvorträgen aus der Praxis werden laut Hoffgaard die Teilnehmenden vorbereitet, um künftige Herausforderungen und Fragen zur Klimaneutralität unter Nutzung von Fördermitteln zu begegnen.
 

Vom Energiemanagement zum Klimamanagement

 
Im Impulsvortrag der GUT Cert wird der Weg vom Energiemanagement zum Klimamanagement beschrieben. Hierzu wurde von GUTCert in Zusammenarbeit mit Ökotec und DENEFF der Leitfaden »Vom Energiemanagement zum Klimamanagement« publiziert. In weiteren Vorträgen werden Best-Practice-Beispiele von Unternehmen und Verbänden vorgestellt, die bereits erste Erfahrungen mit der Einführung eines Klimamanagements und der Erstellung einer CO2-Bilanz gesammelt haben und wertvolle Hinweise zu relevanten Förderungen geben können, informiert Hoffgaard. Dazu würden unter anderem die Mineralquellen Bad Liebenwerda, der Handelsverband Deutschland, der KLIMAVERBUND MITTELSTAND, die Energieagentur Brandenburg, die ENGIE Deutschland GmbH und die BFE institut für Energie und Umwelt GmbH gehören. Im abschließenden Vortrag vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu werde das BÜNDNIS KLIMANEUTRALES ALLGÄU 2030 als deutschlandweit beispielhaftes regionales Bündnis vorgestellt, das Unternehmen, Kommunalverwaltungen, Schulen und Vereine auf dem Weg zur regional verankerten Klimaneutralität sektorübergreifend zusammenführe, was der regionalen Wertschöpfung diene.
 

Hintergrund und Anmeldung

 
Die Veranstaltung richte sich insbesondere an Geschäftsführer, Entscheidungsträger aus Unternehmen, öffentlicher Verwaltung und sonstigen Organisationen. Organisiert werde die Veranstaltung vom Klimaschutzmanagement des Amtes Schlieben in Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanagement und der Wirtschaftsförderung des Landkreises Elbe-Elster, der Brandenburgischen Energie Technologie Initiative, der IHK Ostbrandenburg, der IHK Cottbus und der Regionalen Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald.
 
Übrigens: Ein treibhausgasneutrales Unternehmen müsse, wenn es treibhausgasneutral produziere, genau so viel Treibhausgase aus der Atmosphäre entnehmen, wie es ihr zuführe. Treibhausgasneutralität für Unternehmen sei ein stufenweiser Prozess, an dessen Anfang die CO2-Bilanzierung stehe. Der Großteil der Treibhausgasemissionen von Unternehmen entfalle auf die Lieferkette – meist seien es über 80 Prozent, abhängig von der jeweiligen Branche. Daher wachse der Druck auch auf kleine mittelständige Unternehmen als Lieferanten für große Unternehmen, sich mit ihrer Treibhausgasbilanz und den direkt erzeugten Emissionen in eigenen Anlagen, den Emissionen aus eingekaufter Energie, zum Beispiel Elektrizität, Fernwärme sowie den indirekten Emissionen - etwa aus Geschäftsreisen und Materialeinsatz - zu befassen.
 
• Hier gehts zur Anmeldung und zum Programm.
 
(PM/Landkreis Elbe-Elster)


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