

Bürgermeister Jörg Gampe, Fachbereichsleiter Frank Zimmermann und Annett Schemmel, Sachbearbeiter für Hochbau, präsentierten das Ergebnis der Sanierung. „Bei dem fertiggestellten Trauzimmer handelt es sich um eine offensichtlich renaissancezeitliche Fassung aus der Schlossbauphase des 16. Jahrhunderts, deren Umsetzung die Architekten Katharina Buchwald und Ilona Sommerfeld vom Architekturbüro Dr. Krekeler und Partner begleitet haben“, informiert Annett Schemmel die Gäste. Aufgrund der Lage des Trauzimmers, waren die Voraussetzungen gegeben, das Standesamt nach den Regeln der Harmonielehre Feng-Shui zu gestalten. In dessen Ergebnis wurde die Farbgestaltung des Raumes nochmals geändert. Fachliche Beratung gab es dazu vom Deutschen Feng-Shui-Institut. Ein Blickfang in dem festlich wirkenden Raum mit Sandsteinsäule, Kreuzgewölbe, Holzverkleidung und Bespannung mit Seidenstoff sind die Deckenleuchten in Form von Eheringen. Nach vielen Bemusterungen habe man sich für diese Leuchten entschieden, informierte Annett Schemmel. Etwa 100 Gäste interessierten sich für das neue Objekt im Finsterwalder Schloss, zu dem es viele Fragen gab. Währenddessen hatte auch Ramona Schubert, Standesbeamtin bei der Stadt Finsterwalde, ein volles Haus. In ihrem Büro informierte sie Heiratswillige aus Nah und Fern über die Modalitäten. Die Sängerstädter Natalie Noack und Robin Hänelt haben konkrete Hochzeitspläne. Noch in diesem Jahr wollen sie sich hier im Schloss das Ja-Wort geben. Das Trauzimmer und auch das Ambiente im Schlosshof gefalle ihnen sehr gut. Insbesondere die Idee mit den Ringleuchten sei toll. „Wir können uns gut vorstellen, hier zu heiraten“, fassten sie ihre Visite zusammen. Auch die Eltern von Amy-Sophia und Ben-Luca, Carolin Gädtke und Andy Prietz, wollen in Finsterwalde das Familienglück mit einer Hochzeit perfekt machen. Der Stil im neuen Trauzimmer gefalle ihnen gut. Ramona Schubert weist auf weitere Vorteile hin. So könne man nach der Trauung die Gäste zu einem Sektempfang in die Remise einladen. Interessant sei auch, dass man mit einem Auto oder einer Kutsche bis vor den Eingang des Standesamtes fahren kann. Seit dessen Fertigstellung haben dort bereits 16 Paare ihre standesamtliche Heirat vollzogen, weitere 28 sind bereits angemeldet, informiert sie. „Als Finsterwalderin finde ich es interessant, die Entwicklung unserer Stadt zu beobachten. Ich finde die Schlosssanierung und das neue Trauzimmer sehr gelungen“, sagt Elke Schwarz, die eine<s>r</s> von etwa 100 Gäste an diesem Vormittag war. Im Jahr 2011 begannen die Planungen für das Standesamt, begleitet vom Architekturbüro Dr. Krekeler und Partner. Baubeginn war im Jahr 2014. Mit den nunmehr sanierten Räumlichkeiten, welche barrierefrei erreichbar sind, stehen dem neuem Standesamt 150 Quadratmeter als in sich abgeschlossene Nutzungseinheit zur Verfügung. Das ist doppelt so viel Fläche als im ehemaligen Standesamt. Der Umbau hat etwa 500.000 Euro gekostet.