Bernd Witscherkowsky

Kilometer schrubben für Kohle

Doberlug-Kirchhain. 24 Kommunen aus Brandenburg und Mitteldeutschland strampeln in diesem Jahr um Kilometer und »Kohle« - Siegprämie: 8.000 Euro.

Jede Menge Kilometer (87,61, damit gut 50 Prozent der Gesamtleistung) legten allein die Kinder aufs sprichwörtliche Parkett. So wie Helena Kühn (10) aus Rückersdorf für ihre »Schlossgeister« vom Förderverein Schloss Doberlug.

Jede Menge Kilometer (87,61, damit gut 50 Prozent der Gesamtleistung) legten allein die Kinder aufs sprichwörtliche Parkett. So wie Helena Kühn (10) aus Rückersdorf für ihre »Schlossgeister« vom Förderverein Schloss Doberlug.

Bild: wit

Gutes Geld, was auch gern die Doppelstadt ihren Bewerber-Vereinen zur Verfügung stellen würde, so die Waden der Mitmacher am letzten Sonntag für eine gute Startposition im Gesamt-Ranking sorgten. Abgerechnet wird zwar erst im Oktober, Gewinner sind aber alle Teilnehmer – fünf Euro pro geradelten Kilometer sollen schon bei Teilnahme garantiert sein.

Die Spielregeln

Und das Prozedere ist denkbar einfach: Für jeden Wettbewerbstag stellen die Ausrichter enviaM und MITGAS ein Erwachsenen- und ein Kinderfahrrad zur Verfügung. In sechs Stunden gilt es dann, so viele Kilometer wie möglich zu erradeln. Für die gefahrenen Kilometer gibt es Prämien, die in lokale gemeinnützige Projekte fließen. Die Kommune mit der höchsten Kilometerzahl erhält 8.000 Euro, Platz zwei bis fünf Preisgelder von 6.000 bis 2.500 Euro. Aber auch die restlichen Kommunen gehen nicht leer aus: Für jeden erreichten Kilometer gibt es 5 Euro, die in lokale gemeinnützige Initiativen investiert werden. Besonders spannend wird es für die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, die zusätzlich 400 Euro für den guten Zweck gewinnen können. Wie? Mit einer Portion Wissen! Wer bei einem kleinen Quiz vier Fragen richtig beantwortet, sichert sich das zusätzliche Preisgeld von 400 Euro.

Die Vereine

Doberlug-Kirchhain ist nach Markleeberg seit Sonntag durch, kann aber nicht auf den großen Geldscheck hoffen. Den eventuell etwas kleineren (6.000 Euro) würden sich dann der Förderverein Schloss Doberlug für die Anschaffung von Kostümen, Requisiten und Tontechnik ihrer »Schlossgeister«, der FF Prießen –Prießener Freizeitfreunde e.V. (Anschaffung einer neuen Küchenzeile für das Feuerwehr-Gerätehaus) sowie der FSV Doberlug-Kirchhain für ihr geplantes Trainingscamp teilen. Was aber nicht heißen soll, dass jetzt Schluss ist mit Trampeln in Elbe-Elster. Der Städtewettbewerb macht demnächst wieder Station im Landkreis. Diesmal können sich die Besucher des Mühlenmarktes (Pfingstmontag) in Oppelhain in die Riemen legen und für ihre drei Ortsteile der Gemeinde Rückersdorf radeln. Auch hier sollen die Preisgelder an örtliche Vereine verteilt werden.

Die Rangliste

Hier die aktuellen Ergebnisse der bisherigen Teilnehmer. Mit Stand Sonntag 18 Uhr führen die Radler aus Markleeberg mit 218,31 Kilometern. Rang zwei (bis jetzt) geht an die Stadt Doberlug-Kirchhain, die mit 195,18 Kilometern aufwarten kann. Anmerkung: Zur Ermittlung der Platzierung ist die Summe aus erradelten Kilometern der Erwachsenen plus der Kinder pro Kommune ausschlaggebend.

Der Vergleich

Im Vorjahreswettbewerb sicherte sich Kolkwitz mit rekordverdächtigen 242,49 Kilometern den ersten Platz. Mit der Siegerprämie von 8.000 Euro sowie weiteren 400 Euro, die Bürgermeister Karsten Schreiber während des Wettbewerbstages via Quiz erspielte, konnten sich die Kolkwitzer so einige Vereinswünsche erfüllen.


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