

Damit markierte der Landkreis offiziell den Beginn eines zukunftsweisenden Bauprojekts, das die notfallmedizinische Versorgung im Schradenland langfristig stärkt. Mit dem Projekt entsteht bereits der elfte Neubau einer Rettungswache im Landkreis.
Bereits am 17. März hatten die vorbereitenden Baumaßnahmen begonnen. Die neue Wache ersetzt den bisherigen Standort in der Hauptstraße 31, dessen räumliche und hygienische Bedingungen nicht mehr dem heutigen Standard entsprachen.
Bis Ende August 2026 entsteht auf dem Gelände ein funktionaler Gebäudekomplex, der speziell auf die Anforderungen des Rettungsdienstes ausgerichtet ist. Geplant sind ein Garagenstellplatz für einen Rettungswagen, großzügige Lagerflächen, moderne Aufenthalts- und Ruheräume, ein separater Desinfektionsbereich sowie ein Büro für Verwaltungstätigkeiten. Eine separate Schleuse ermöglicht zudem die effiziente Versorgung der Einsatzfahrzeuge mit Material und Medikamenten.
»Mit dieser Investition schaffen wir optimale Bedingungen für unsere Einsatzkräfte und garantieren gleichzeitig eine zuverlässige und schnelle Hilfe für die Menschen in der Region«, erklärte Landrat Christian Jaschinski bei der Grundsteinlegung. »Die neue Rettungswache ist ein klares Bekenntnis zur Stärkung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.« Für das Vorhaben wurden 1,6 Millionen Euro im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Rettungsdienst veranschlagt.
Auch Sebastian Weiss, Werkleiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst, betonte die Bedeutung des Projekts: »Eine moderne Infrastruktur ist die Grundlage für einen leistungsfähigen Rettungsdienst. Wir freuen uns, mit dem Standort Großthiemig einen weiteren wichtigen Baustein in unserem flächendeckenden Versorgungskonzept umzusetzen.«
Nach ihrer geplanten Inbetriebnahme im September 2026 wird die Wache rund um die Uhr besetzt sein. Im 24-Stunden-Dienst sind künftig ein Rettungsassistent oder Notfallsanitäter, ein Rettungssanitäter sowie ein Auszubildender zum Notfallsanitäter im Schichtbetrieb tätig. Die Wache sichert damit nicht nur die Versorgung der Bevölkerung in Großthiemig und im Schradenland, sondern unterstützt auch angrenzende Orte im Rettungsdienstbereich des Landkreises Oberspreewald-Lausitz.