Ortsbegehung in Finsterwalde

Finsterwalde. Die Stadt Finsterwalde nimmt als eine von drei Pilotstädten im Land Brandenburg an einem Fußverkehrscheck teil und arbeitet hierfür in Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Inneren und für Kommunales (MIL).

Ortsbegehung im Rahmen des Fußverkehrschecks in Finsterwalde Süd.

Bild: Stadt Finsterwalde/A. Aßmus

Ziel des Projekts ist es, die Fußgängerfreundlichkeit der Stadt zu untersuchen und durch konkrete Maßnahmen weiter zu verbessern. Nach einem erfolgreichen Auftaktworkshop, in dem Zielgruppen, Bewertungskriterien sowie geeignete Begehungsstrecken definiert wurden, folgte nun der erste Praxistest.

Der gemeinsame Begehungstermin fand am 18. Juni statt. Hierzu lud die Stadt Finsterwalde ausgewählte Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Zielgruppen ein, die definierten Kriterien bei einer gemeinsamen Begehung zu prüfen. Treffpunkt war der Kreisverkehr Brandenburger Straße/Rue de Montataire am Nachmittag. Die geplante Begehung dauerte ca. drei Stunden und umfasste eine Strecke von 2,5 Kilometern im Bereich Finsterwalde Süd. Sowohl Sabine Sperling vom MIL als auch Vertreter der Kinder und Jugendlichen, des Ordnungsamtes und des Tiefbaus sowie die Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr Finsterwalde schlossen sich der von velo-Konzept moderierten Begehung an.

Um möglichst viele Interessen widerzuspiegeln nahmen Stephan Loos als Vertreter der Wohnungsgenossenschaft Finsterwalde eG, Dieter Babbe als Vertreter der Kreisverkehrswacht Elbe-Elster e.V., zwei Vertreterinnen des Straßenverkehrsamtes LK Elbe-Elster, Herr Kluge als Vertreter der Lebenshilfe Finsterwalde e.V. sowie Eveline Vogt als Vorsitzende des Seniorenbeirats mit zwei Anwohnern des Wohnanlage Süd teil. Nach der Begehung, bei der eine Vielzahl von Aspekten des Fußverkehrs betrachtet wurde, fand eine kurze Auswertung und Zusammenfassung der Eindrücke der Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt.

Einladung zum ersten Praxistest

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte die Stadt Finsterwlade herausfinden, wie Fußwege, Plätze und öffentliche Flächen im Wohnkomplex Süd verbessert werden können. Ihre Meinung zählt: Welche Wege nutzen Sie täglich? Wo gibt es Hindernisse oder Gefahrenstellen? Wie können wir das Zufußgehen noch angenehmer machen und die Innenhöfe im Wohnkomplex umgestalten?

Über die digitale Dialogkarte können darüber hinaus - entlang einer festgelegten Route - noch bis 30. Juni weitere Hinweise und Ideen zur Fußverkehrsfreundlichkeit im Wohnkomplex Süd eingetragen werden.

Noch bis zum 30. Juni besteht die Möglichkeit, die Route selbst abzulaufen und Kommentare zu einzelnen Stationen digital abzugeben. Dafür wird um Teilnahme an der Online-Umfrage bzw. um Nutzung der Dialogkarte. Eine analoge Version liegt zu den üblichen Öffnungszeiten im Bürgerservice aus. Die Stadt Finsterwalde freut sich auf eine rege Teilnahme und wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Fußverkehrsfreundlichkeit in der Region.