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Ensemble „Ludus Instrumentalis“ holte Graun-Preis 2016

Das Abschlusskonzert zum 7. Internationalen Wettbewerb um den „Gebrüder-Graun-Preis“ im Landkreis Elbe-Elster verzauberte einmal mehr die Gäste im Bürgerhaus Bad Liebenwerda. Preisträger, Teilnehmer, Jury und Publikum erlebten jetzt gemeinsam einen wunderbaren Vormittag mit musikalischen Höchstleistungen.

Die beiden Veranstalter - Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster – waren nach den drei Wettbewerbstagen überaus begeistert von den gezeigten Leistungen. Die jungen Musiker präsentierten einmal mehr die Vielfalt der Graunschen Musik sowie von Vertretern der Berliner Klassik und von ausgewählten sächsischen Zeitgenossen und führten so die breite Farbpalette dieser Kompositionen vor Augen und Ohren. Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, soll neben der Graunpflege dem professionellen Nachwuchs in der klassischen Musik eine Bühne geben. Neun Solisten und Ensembles aus 17 Ländern In Bad Liebenwerda wetteiferten diesmal jeweils neun Solisten und Ensembles aus 17 Ländern (Armenien, Bosnien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Japan, Lettland, Polen, Russland, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südkorea, Taiwan, Tschechien, Ungarn, Ukraine) um die begehrten Graun-Preise. Sie machten es der fachkundigen Jury am Ende nicht leicht, wie Moderator Stephan Quandel (moderiert regelmäßig Veranstaltungen des Jugendsinfonieorchesters im Märkischen Partnerlandkreis) einräumte. Gewonnen haben... Die Preise für die besten solistischen Darbietungen in Höhe von jeweils 2.500 Euro gingen am Ende an Artem Belogurov (Hammerflügel) aus Lettland und an Natalia Lentas (Hammerflügel) aus Polen. Den Sonderpreis der Kulturfeste im Land Brandenburg bekam Neža Torkar (Akkordeon) aus Slowenien. Die Auszeichnung ermöglicht jungen Künstlern lukrative Auftritte innerhalb des Landes Brandenburg im Musiksommer 2017. Bei den Ensembles behauptete sich die Formation „Ludus Instrumentalis“ mit Musikern aus Russland und Armenien: Ekaterina Biazrova (Cembalo), Anna Dmitrieva (Violine), Davit Melkonyan (Cello) und Evgenii Sviridov (Violine) nahmen für ihre überzeugende Leistung das Preisgeld für den ersten Platz in dieser Wertungskategorie in Höhe von 5.000 Euro entgegen. Jeweils 2.500 Euro Preisgeld gingen an die beiden Zweitplatzierten, das „Ensemble Interrogatio“ (Bosnien, Japan, Polen) und das „Quartett à 5“ (Deutschland, Russland, Spanien, Ukraine). Den Sonderpreis der Kulturfeste im Land Brandenburg erhielt das deutsch-italienisch-ungarische Quintett „Il Quadro Animato“ mit Isabel Walter (Barockcello), Lorenzo Gabriele (Traversflöte), Emanuele Breda (Barockgeige), Francesca Venturi (Barockbratsche) und Flora Fábri (Cembalo). Regionaler Wettbewerb Neben dem internationalen Ausscheid gibt es seit 2001 alle zwei Jahre auch einen regionalen Wettbewerb für Solisten, Ensembles und Chöre um den „Förderpreis Gebrüder Graun“. Dieser Wettstreit möchte in der Region ansässige Musiker an die Pflege des musikalischen Erbes der Grauns heranführen. In diesem Jahr war der regionale Wettbewerb in den internationalen Wettbewerb eingebettet. Über Förderpreise und Anerkennungen konnten sich Henning Frey (Newcomer Preis, Solo, Gitarre) aus Zeischa, Henriette Barth (Solo, Blockflöte) aus Bad Liebenwerda und das Gitarrenensemble Finsterwalde mit Charlotte Faltin, Sophie Richter, Naja Schrader, Laura Ackermann, Jessica Fuhsy, Mara Richter, Merle Kuhnert, Clemens Richter, Jelena Stein, Matteo Bettle, Lukas Novopolsev, Nick Pilkenroth und Ben Schädlich freuen. Musik und Theater verbunden Im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbswochenendes erwartete die Zuschauer bei REISS Büromöbel noch ein weiterer Höhepunkt dieses Festivals: Mit ihrer international sehr erfolgreichen Produktion „Barock am Faden“ luden das Theater unter dem glücklichen Stern und das Ensemble Inégal aus Prag zu einer bezaubernden Veranstaltung für die ganze Familie ein. Die kleinen und großen Zuschauer erlebten ein hinreißendes Schauspiel, das Barockmusik und Puppentheater fantasievoll miteinander vereinte. (Torsten Hoffgaard, Landkreis Elbe-Elster)


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