

Bevor jedoch die beiden Bürgermeister des gemeinsamen Mittelzentrums an das Mikrofon schritten, eröffnete Dietmar Menzel, Geschäftsführer der Reiss Büromöbel GmbH, als Gastgeber die Veranstaltung. Dabei kündigte Dietmar Menzel an, dass er am 1. Juli den „operativen Bereich" seines Unternehmens verlassen werde. Jedoch an Ruhestand sei nicht zu denken. „So ganz geht man nie. Als Gesellschafter und als Robert Reiss in Frack und Zylinder werde ich weiter in Erscheinung treten", erklärte er. Weiterhin werde er ein Netzwerk der TU Dresden unterstützen und in beiden Bad Liebenwerdaer Schulen die Industriegeschichte des Unternehmens Reiss vermitteln, was sein Lieblingsprojekt sei.
Danach blickten die Bürgermeister aus Bad Liebenwerda, Thomas Richter, und aus Elsterwerda, Dieter Herrchen, auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Ganz wichtig ist", so Thomas Richter, „die weitere Realisierung der Ortsumfahrung der B 183. Spätestens 2018 ist Einweihung. Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Prädikatisierung als Heilbad." Auch die geplante Drei-Streifigkeit der B101 müsse Baurecht erhalten und im zweiten Quartal erreicht werden. Und trotz kritischer Finanzlage habe man im vergangenen Jahr einiges in der Kurstadt bewirken können.
Dieter Herrchen betonte, dass im gemeinsamen Mittelzentrum immerhin 11.000 Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben und täglich 600 Menschen für einen ebensolchen Arbeitsplatz nach Elsterwerda pendeln. Und beim Thema „Innenstadtmarketing" habe Bad Liebenwerda die Schrittmacherrolle gegenüber Elsterwerda übernommen. Besonders freute sich Dieter Herrchen darüber, dass endlich eine Nachfolgeregelung in Sachen Augenarztpraxis gefunden sei. „Die Zeichen stehen auf Veränderung. Eine Augenärztin aus Dresden wird noch im ersten Quartal ihre Praxis in Elsterwerda eröffnen." Schließlich wurde Carmen Brückner auf die Bühne gebeten und durch die Bürgermeister herzlich begrüßt.
Landrat Christian Heinrich-Jaschinski brachte in seinem Grußwort seine Bedenken um die finanzielle Ausstattung der Kommunen zum Ausdruck. Auch sorge er sich sehr um die internationale Entwicklung und um den Weltfrieden. Der Landrat informierte auch darüber, dass bis Ende des Jahres 1300 Asylanten im Elbe-Elster-Kreis angekommen sind. Zum Schluss des offiziellen Teils sorgte ein Kabarett aus Dresden für viel Heiterkeit.