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Sandro Paufler

Wie AKF seinen Onlineversand revolutioniert hat

Bautzen. Dank der hochmodernen Logistikhalle kann der Simson- und MZ Ersatzteilhändler jetzt bis zu 5000 Online-Bestellungen am Tag versenden. Wie das funktionieren soll und was das Bautzener Unternehmen noch geplant hat.
Geschäftsführer Alexander Kalkbrenner (rechts) und Tobias Bartosch als Mitglied der Lagerleitung gaben einen Einblick in die neue Logistikhalle bei AKF.

Geschäftsführer Alexander Kalkbrenner (rechts) und Tobias Bartosch als Mitglied der Lagerleitung gaben einen Einblick in die neue Logistikhalle bei AKF.

Bild: Sandro Paufler

Ganz egal ob Simson, Schwalbe, Sperber oder Star - die DDR-Mopeds sind in der Region längst Kult. Dass die Stadt Bautzen einmal zu einer Art Mekka für Moped-Liebhaber werden würde, hätte wohl damals niemand vermutet. Die an der Dresdener Straße ansässige AKF Fahrzeugteile GmbH ist mittlerweile Marktführer im Simson- und MZ Ersatzteilhandel.

 

Moderne Logistikhalle für 10,5 Millionen Euro

 

Um der stetigen Nachfrage gerecht zu werden, wurde Mitte März eine 6000 Quadratmeter große Logistikhalle samt hochmoderner Intralogistik in Betrieb genommen. Dank des 10,5-Millionen-Euro-Projektes hat sich das Kleinteillager mehr als verdoppelt und die Palettenstellfläche verachtfacht, erklärt der Geschäftsführer Alexander Kalkbrenner. Und es kommt noch besser: Mit dem neuem Logistiksystem, das nahezu vollautomatisiert funktioniert, und den 17 vorhandenen Packstationen ist es möglich, einmal bis zu 5000 Online-Bestellungen versenden zu können. Wer derzeit bei AKF ordert, kann aus 16.500 Teilen auswählen. Die neue Logistikhalle ermöglicht es, die Kapazität auf insgesamt 32.000 Teile zu vergrößern. Der Platz für neue Produkte wird gebraucht: Perspektivisch gesehen möchte AKF sein Angebot im Bereich der Bekleidung und des Zubehörs im Segment Motocross erweitern.

 

Anspruch: Schneller liefern als die Konkurrenz

 

Mit der Investition schlägt das Bautzener Unternehmen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Zum einen konnte AKF die Effizienz und die Arbeitsabläufe in der Lager- und Versandabteilung optimieren und zum anderen die Wettbewerbsfähigkeit halten und langfristig Arbeitsplätze sichern, erklärt der 37-jährige Geschäftsführer während des Rundgangs durch die neuen Räume. "Unser Anspruch ist es, die Ware sehr schnell zu liefern. Wer bei uns bis 14 Uhr bestellt, kann davon ausgehen, dass wir noch am selben Tag versenden", so die ambitionierten Ziele von Alexander Kalkbrenner. Für die Zukunft werden sich 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einschicht-System von 7 bis 16 Uhr um die laufenden Bestellungen kümmern.

 

Packstation für Kunden geplant

 

Apropos Bestellungen: Neben dem klassischen Versandweg per Post oder der Abholung im Laden plant der AKF-Geschäftsführer eine dritte Option einzuführen: Im Sommer dieses Jahres soll eine eigene Packstation vor den Toren des Unternehmens gebaut werden. Die Kunden haben dabei den Vorteil, dass sie sich die bestellten Produkte öffnungszeitenunabhängig vor Ort abholen können.


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