

Bis circa Mitte September dieses Jahres erfolgen Felssicherungsmaßnahmen am Felsbereich unterhalb der Aussichtsplattform an der Alten Wasserkunst und Vor der Fischerpforte. Risse im Felsen, Bewuchs, Abplatzungen und lose Gesteinsbereiche machen die Arbeiten notwendig. Die Absicherungsmaßnahmen führt das Unternehmen Bergsicherung Freital aus.
Arbeiten werden sich verzögern
Bereits während der Arbeiten wurde ein Nest aus Waldameisen gefunden. Da diese Tiere ein wichtiger Bestandteil im Ökosystem sind und unter Naturschutz stehen, musste eine Lösung gefunden werden, wie die Tiere während der Bauarbeiten bestmöglich geschützt werden können. Derzeit steht die Stadtverwaltung mit der unteren Naturschutzbehörde in ständiger Abstimmung. Aus diesem Grund werden sich die Felssicherungsmaßnahmen unterhalb der alten Wasserkunst verzögern.
Hoher Aufwand am Felsmassiv
Doch wie werden die Felsen genau gesichert? Wie im ersten Bauabschnitt letzten Jahres, werden dazu 34 Felsnägel mit einer Länge von 1,50 bis 4 Meter eingebohrt und verpresst sowie ca. 18 Quadratmeter Spritzbeton maschinell aufgetragen. Die Spritzbetonflächen werden dann wieder farblich an die natürliche Farbgebung des Felsens angepasst. Nach den Aussagen von Michael Schkoldow, einem Mitarbeiter vor Ort, soll diese Art der Konstruktion die nächsten 100 Jahre halten.
Weitere Felssicherungen notwendig
Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf 95.000 Euro. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind an der Neuschen Promenade oder im Humboldthain geplant. Wann diese Arbeiten umgesetzt werden können, ist noch unklar.