

In Gräben werden Torfplomben aus den Moorfächen eingebracht, um die Entwässerung des Gebietes zu verhindern. Die Arbeiten sind Teil eines Projekts des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und des Staatsbetriebs Sachsenforst. Mit dem Projekt soll dieses sensible Gebiet in mehreren Schritten renaturiert und wieder vernässt werden. Insbesondere durch das Anstauen von Wasser sollen sich typische Moorpfanzen wie Torfmoose und damit letztlich die Moorlebensräume wieder entwickeln können. Zugleich wirkt der revitalisierte Moorkörper als Kohlenstoffsenke.
Vorgesehen ist eine Instandsetzung defekter sowie die Errichtung neuer Grabenstaue sowie der Verschluss beziehungsweise die Abflachung von Gräben. Die Arbeiten erfolgen nach sorgfältiger hydrologischer Planung und in Abstimmung mit den Unteren Naturschutz-und Wasserbehörden. Außerdem werden in diesem Jahr 25 Wasserstandsmessgeräte installiert, die den Moorwasserstand regelmäßig aufzeichnen.
Umwelt- und Klimaschutzminister Günther dazu: »Durch Torfabbau und vor allem Trockenlegung hat das Moor mit seiner spezialisierten Tier- und Pflanzenwelt in den letzten Jahrzehnten stark gelitten und wichtige ökologische Funktionen und seinPotenzial als Kohlenstoffsenke eingebüßt. Das ändern wir jetzt.«