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Parkfrust

Eine enge Garagenausfahrt erregt derzeit die Gemüter von Parkplatznutzern im Bleichgäßchen Hoyerswerda. Angeblich kommt der Bürgermeister nicht problemlos aus seiner Garage, deswegen mussten vier Parkplätze weichen - "Dann soll er seinen Führerschein abgeben" - so eine aufgebrachte Anwohnerin.
Weil diese Garagenausfahrt wohl zu eng ist, wurden kurzerhand vier Parkplätze gestrichen. »Der Bürgermeister soll seinen Führerschein abgeben, wenn er da nicht rauskommt!«, schimpft Anwohnerin Marion S. (Foto links).

Weil diese Garagenausfahrt wohl zu eng ist, wurden kurzerhand vier Parkplätze gestrichen. »Der Bürgermeister soll seinen Führerschein abgeben, wenn er da nicht rauskommt!«, schimpft Anwohnerin Marion S. (Foto links).

Nein, so einfach lässt sich Anwohnerin Marion S. ihren Parkplatz nicht nehmen. Angeblich ohne Vorwarnung wurden Anfang letzter Woche im Hoyerswerdaer Bleichgäßchen vier Parkplätze gestrichen. Und nur drei Tage später hagelte es die ersten Knöllchen – vorerst noch nicht gebührenpflichtig. Doch darum geht es der aufgebrachten Frau auch gar nicht. Der Grund für ihren erhöhten Blutdruck sind die neu gebauten Garagen auf der anderen Straßenseite. Damit hier die Autos problemlos ausparken können, wurden nämlich die Parkplätze gestrichen: »Ich bin 30 Jahre lang ein großes Postauto gefahren. Und wer aus dieser Garage mit seinem Auto nicht rauskommt, der sollte seinen Führerschein abgeben.« Das sagt sie auch dem zufällig vorbeikommenden Garagennutzer unverblümt ins Gesicht – einem Bürgermeister aus Hoyerswerda. Der entgegnet lautstark, dass dies völlig legitim sei und im Frühjahr auf privatem Grund öffentliche Ersatzparkplätze gebaut werden.


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