

Im Zoo blüht es vielerorts. Bunt und wuchskräftig zeigen die im vergangenen Jahr eingepflanzten niederländischen Blumenzwiebeln an diesen Frühlingstagen ihre volle Farbenpracht. Ein schöner Anblick der Besuchern Freude bringen soll, aber angesichts der Corona–Krise derzeit leider nur den Zoomitarbeitern vergönnt ist, berichtet Eugène Bruins. „Ein leerer Zoo ist nicht schön. Es ist eine fremde Atmosphäre“, meint der Zoodirektor.
Und dennoch gibt auch es auch positive Dinge zu berichten. So soll in einigen Wochen die geplante Sanierung der Pinguingehege abgeschlossen sein. „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden wie es aussieht. Mittlerweile ist bekannt, dass fünf neue Pinguine aus Halle kommen, und weitere fünf aus Beauval in Frankreich“, freut sich der Einrichtungsleiter.
Auch die Baumaßnahmen an der ersten Insektenlounge der Welt seien fast fertiggestellt. Das freut auch die ersten zukünftigen Bewohner, die sich bereits jetzt bei Silke Kühn summend „melden“ wenn die Zoopädagogin das einzigartige Insektenhotel mit Bambus, Schilf und anderen wichtigen Materialien befüllt.
Der Frühling sorgt auch für viel Nachwuchs im Zoo. So haben bei den Quessant-Schafen, der aus Frankreich stammenden kleinsten Schafrasse Europas, drei Jungtiere das Licht der Welt erblickt. Bei den Felsenhörnchen sind es gar neun Jungtiere, gefolgt von zwei Bankivahühnern, drei Kängurus und zwei Mandschurenkranichen,
Viele Vögel, zum Beispiel die Hornvögel, sitzen noch brütend auf ihren Vogeleiern. Man kann sich die Neuigkeiten gern auf den Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram oder auf der Internetseite des Zoos näher anschauen“, berichtet Eugène Bruins über diese Möglichkeit der Beobachtung.
Die derzeitige Krise gäbe den Technikern im Zoo aber auch die Möglichkeit so richtig los zu legen. So werden Besucher nach Öffnung des Zoos erstaunt sein, was sich in den letzten Wochen und Monaten so alles getan hat. Mehrere Wege sind saniert und hier und dort ist auch fleißig gemalert und aufgehübscht worden. Die Steinböcke haben zudem eine neue Zaunanlage bekommen. Sorgenfalten bereiten dem Zoodirektor dagegen die Finanzen. Denn Kurzarbeit sei im Zoo nicht machbar. Die finanziellen Ausgaben seien jedoch die gleichen wie auch in normalen Zeiten. Jede Woche komme so eine fünfstellige Summe zusammen. „Zum Glück haben mehrere Personen uns mit Spenden und Tierpatenschaften unterstützt. Wir freuen uns über jede weitere Hilfe“, so Eugène Bruins.
Wer dem Zoo Hoyerswerda in der derzeitigen Notlage helfen möchte, kann dies durch Online-Spenden über die Webseite (www.kulturzoo-hy.de), mit der Übernahme einer Tierpatenschaft (ebenfalls online möglich) und dem Kauf von Gutscheinen tun. Mehr Informationen dazu telefonisch unter der 03571/20937700 oder Mailadresse: zoo@zookultur.de.