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Neue Gebühren für Bautzener Sportstätten

Bautzen. Wegen gesetzlicher Steueränderungen und gestiegenen Energiekosten mussten die Gebühren für Bautzener Sportstätten angepasst werden. Einen Großteil der Kosten übernimmt die Stadt trotzdem.

Symbolbild. Ab März 2023 ändern sich die die Gebühren für die Nutzung von Sportstätten.

Symbolbild. Ab März 2023 ändern sich die die Gebühren für die Nutzung von Sportstätten.

Bild: Alexander Fox

Aufgrund einer Gesetzesänderung im Umsatzsteuerrecht und der gestiegenen Energiekosten beschloss der Stadtrat eine Anpassung der Gebührenordnung für Sportstätten. Konkret betrifft das zehn Schulturnhallen, das Stadion Müllerwiese sowie die Jahnturnhalle und die Mehrzweckhalle am Schützenplatz. Die neue Gebührenordnung tritt ab 1. März in Kraft.

Weil sich das Umsatzsteuerrecht geändert hat, muss künftig in verschiedene Nutzungsarten differenziert werden. Bei den Vereinen wird also zwischen Regelgebühren und ermäßigten Gebühren sowie zwischen Kinder- und Jugendsport und Erwachsenensport unterschieden. Außerdem wird künftig geschaut, ob es sich um eine sportliche oder nicht-sportliche Nutzung handelt. Der Normalfall bei den Vereinen bleibt allerdings weiterhin die allgemein ermäßigte Nutzung im Erwachsenen- und Kindersport einer Turnhalle, erklärt der Amtsleiter für Bildung und Soziales, Thomas Groß.

 

Kostenänderungen an zwei Beispielen gerechnet

 

Bei den Gebühren für den Kinder- und Jugendsport ändert sich ab März lediglich die Umsatzsteuer. Die Energiekosten übernimmt die Stadt selbst. Zu der stündlichen Pauschale von 5 Euro pro Jugendmannschaft für die Nutzung einer Halle müssen künftig 95 Cent mehr bezahlt werden. Im Erwachsenensport kommt es auf die jeweilige Sportstätte drauf an. Hier muss ein Teil der Energiekosten umgelegt werden. Als Beispiel gerechnet ändert sich die Gebühr für die Turnhallennutzung der Frédéric-Joliot-Curie-Grundschule von 20 Euro auf 26,33 Euro.

In der neuen Gebührensatzung übernimmt die Stadt Bautzen den Großteil der gestiegenen Energiekosten. Das bedeute eine indirekte Sportförderung von 500.000 Euro, verdeutlichte Oberbürgermeister Karsten Vogt in der letzten Stadtratssitzung.


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