

Der erste Gegner des Spieltages war Traktor Mittelherwigsdorf, die sich auf einigen Positionen verstärkt hatten und somit nicht gut ausrechenbar waren. Zudem fehlten bei den Hausherren zwei Angreifer. Die Viktorianer spielten dennoch in bewährter Weise mit Libero, immerhin war der Ralbitzer Marko Bresan der Einzige, der ein echtes Heimspiel hatte. Man merkte es von Beginn an, jeder hatte große Freude am Spiel. Rasch war eine komfortable Führung herausgespielt. So spielte es auch keine Rolle, dass die Gäste nochmal ein paar Punkte aufholten. Zu groß war der Abstand: 25:19 endete der erste Satz. Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Dominierende Viktorianer distanzierten die tapferen Traktoristen deutlich. Wieder wurde am Ende noch eine Punktekosmetik auf 18 Zähler zugelassen, aber sieben Punkte Vorsprung sprechen eine klare Sprache. Jetzt war bei den Gästen aus dem Zittauer Gebirge die Luft raus. Im dritten Satz konnten sich die Hausherren bei schwacher Gegenwehr nochmal richtig austoben und für die Galerie spielen. Nach 20 Minuten und einem überzeugenden 25:10 waren die ersten drei Punkte eingefahren. Der zweite Kontrahent war die TSG KW Boxberg/Weißwasser, gute alte Bekannte, gegen die man in den letzten Jahren eigentlich immer gewonnen hatte. Doch gerade dort liegt bekanntlich die Gefahr. Die Kraftwerker hielten mit großem Einsatz dagegen und zeigten eine stabile Blockarbeit. So konnten sie das Bild auf der Anzeigetafel bis zum 12:12 ausgeglichen gestalten. Dann aber legten die Viktorianer eine Schippe drauf und setzten sich schließlich souverän mit 25:19 durch. Im zweiten Satz sahen die zirka 30 Zuschauer - erwartungsgemäß deutlich weniger als man es aus dem Räckelwitzer Hexenkessel gewöhnt war - wiederum ein ausgeglichenes Spiel bis zur Satzmitte, ehe Räckelwitz auf 24:16 davonzog. Hier machte sich auch die Einwechslung Jan Büttners bezahlt, der aus beruflichen Gründen noch etwas Trainingsrückstand hatte und deshalb im ersten Spiel auf der Bank blieb. Warum Weißwasser noch fünf Punkte aufholen durfte, wissen nur die Spieler selbst, am 25:21 gab es aber nichts zu kritisieren. Jetzt sollte der dritte Satz eigentlich nur noch eine Formsache sein. Und so kam es auch. 25:16 stand auf dem Protokoll. Mit 9:0 Punkten und 9:0 Sätzen stehen die „Jungen Wilden“, die sich inzwischen eher als gestandene, erfahrene Truppe „Starker Stiere“ präsentieren, an der Spitze der Tabelle. So kann es weitergehen, dann kann dieser Monat mit noch drei weiteren Spielen zum „goldenen Oktober“ werden. Für Räckelwitz spielten: Marko Bresan, Milan Buder, Jan Büttner, Ludwig Eckert, Stephan Gedik, Georg Lippitsch, Marcel Rölke und Stephan Wenke. (Mato Eckert)