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LSK als Schwerpunktversorger bestätigt

Hoyerswerda. Seit Monatsbeginn gilt in Sachsen ein neuer Krankenhausplan. Das Lausitzer Seenland Klinikum ist darin wieder als Schwerpunktversorger aufgeführt.

Geschäftsführerin Juliane Kirfe (Mitte) mit einem Teil der Chefärzte vor dem Eingang des Klinikums.  Foto: LSK

Geschäftsführerin Juliane Kirfe (Mitte) mit einem Teil der Chefärzte vor dem Eingang des Klinikums. Foto: LSK

Bild: LSK

»Die Bestätigung als Schwerpunktversorger ist für uns alle ein riesiger Grund zur Freude, nicht zuletzt vor dem Hintergrund von derzeit drohenden Versorgungsengpässen und der vielerorts angespannten Situation in Krankenhäusern«, sagt Juliane Kirfe, Geschäftsführerin des Lausitzer Seenland Klinikums. »Der Bestand aller Fachrichtungen und die Zuordnung von 410 Betten ist außerdem ein großer Vertrauensbeweis in uns als führende Institution in der regionalen Krankenhauslandschaft.«

Der schon lange erwartete Bescheid zeige, dass das Seenland Klinikum nicht nur als stabiler Partner gelte, sondern auch eine entscheidende Rolle in der Krankenhauslandschaft des Landkreises und darüber hinaus einnimmt.

 

Viel investiert in moderne Versorgung

Grundlage für die wiederholte Einordnung sind der Status als Akademisches Lehrkrankenhaus sowie die gezielten Investitionen in eine breite Fächervielfalt, in modernste Ausstattung, medizinische Praxen, Institute, Zentren und spezialisierte Versorgungsleistungen, die die Klinik in den vergangenen 14 Jahren kontinuierlich geleistet hat.

Das sieht auch die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping so, die den notwendigen Entwicklungswillen der Kliniken herausstellt: »Es ist klar, dass sich Krankenhäuser stetig weiterentwickeln müssen, dies gebietet schon allein die heutige und zukünftige Fachkräftesituation.«

Bei allen Management- und administrativen Leistungen stellt Juliane Kirfe vor allem auch die Leistungen der Mitarbeitenden in den Vordergrund: »Ein ganz besonderer Dank geht an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über viele Jahre hinweg ihren entscheidenden Teil zu diesem Erfolg beigetragen haben. Die Entscheidung aus Dresden ist vor allem auch eine Bestätigung des herausragenden Engagements des gesamten Teams.«

 

Attraktiv bleiben als Arbeitgeber

Die Bestätigung als Schwerpunktversorger war bei weitem nicht das letzte Ziel, welches das Lausitzer Seenland Klinikum erreichen wollte. Neue Pläne sind bereits in Arbeit. Im Rahmen des Strukturwandels werden in diesem Jahr ein OP-Roboter und ein Hybrid-OP eingebaut - eine bedeutende Innovation in der Patientenversorgung, aber auch eine Investition in die Attraktivität des Standortes für zukünftige Ärzte.

Weiterhin wird im medizinischen Bereich die Zertifizierung als Brustzentrum angestrebt. Darüber hinaus ist der Ausbau der hauseigenen Berufsfachschule im Rahmen eines Strukturwandelprojekts beantragt. Hier gilt es nicht nur moderne Lernbedingungen zu schaffen, sondern auch für neue, durch die zunehmende Digitalisierung entstehende Berufsbilder gewappnet zu sein.

Auch wenn Sachsens Gesundheitsministerin den neuen Krankenhausplan angesichts der in der Diskussion befindlichen Krankenhausreform auf Bundesebene nur als »Übergangslösung« sieht, wird das Lausitzer Seenland Klinikum weiterhin überörtliche Schwerpunktaufgaben in Diagnose und Therapie erfüllen und eine zentrale Rolle in der Notfallversorgung spielen.


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