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Sascha Hache

Kai Stasch setzt 85-jährige Familientradition fort

Vier Jubiläen gab es dieses Jahr im Hause Bieberstein/Stasch zu feiern – für Claus Bieberstein gibt es zum Jahreswechsel noch einen weiteren Grund zur Freude.
Kai Stasch (Mitte) zeigt sich u.a. am Common-Rail-Diesel-Prüfstand wißbegierig und fuchst sich bis zum Jahreswechsel mit Hilfe des Bautzener Betriebsleiters Uwe Jannasch (links) sicherlich gut ins Thema rein – sehr zur Freude ihres Vaters Claus Bieberstein (rechts).   Foto: Hache

Kai Stasch (Mitte) zeigt sich u.a. am Common-Rail-Diesel-Prüfstand wißbegierig und fuchst sich bis zum Jahreswechsel mit Hilfe des Bautzener Betriebsleiters Uwe Jannasch (links) sicherlich gut ins Thema rein – sehr zur Freude ihres Vaters Claus Bieberstein (rechts). Foto: Hache

Neue Chefin für Dieselpumpen- und Motorenspezialisten aus Bautzen und Königswartha

Männer seines Alters genießen eigentlich schon lange ihre Pension – nicht so der Königswarthaer Claus Bieberstein. Er steckt voller Energie und bis Jahresende noch mitten im Berufsleben. Umso mehr freut er sich in naher Zukunft auf etwas mehr Zeit für seine eigenen Oldtimer. Zu verdanken hat er dies seiner Tochter Kai Stasch, die ihm im Jahr seines 80. Geburtstages das wahrscheinlich schönste Geschenk gemacht hat: Sie übernimmt die Geschäftsführung bei der Königswarthaer Motoreninstandsetzung und Baumaschinenservice (MBS) GmbH und beim Bautzener Bosch-Service Lehner. Die 50-Jährige – noch ein Jubiläum – setzt damit eine lange Familientradition fort. Denn der MBS und der 2003 übernommene Bosch-Service Lehner konnten dieses Jahr jeweils auf ihr 85-jähriges Bestehen zurückblicken. Bis zum Jahresende bleibt Claus Bieberstein geschäftsführender Gesellschafter, dann „nur“ noch Gesellschafter und Pensionär. Seiner Tochter ist der Geruch von Schmiermitteln und Autoabgasen nicht fremd. Kai Stasch absolvierte eine Lehre als Instandhaltungsmechanikerin von Tagebaugroßgeräten. Nach ein paar Jahren in der väterlichen Firma und einem weiteren Berufsabschluss als Industriekauffrau, wechselte sie in die Finanzbuchhaltung des Kraftverkehrs in Bautzen. Mit der Wende wagten sie und ihr Mann Jörg den Sprung in die Selbstständigkeit. Fünf Firmen, u.a. die Stasch-Oase, den Lausitzer Menü-Service oder das Getränkeland und Weindepot – übrigens direkt neben dem Bosch-Service Lehner, gründeten sie und führen diese noch heute. Die dabei gemachten Erfahrungen geben der weiblichen Führungskraft innerhalb der Männerdomäne „Auto“ viel Zuversicht. „Dies ist alles nur eine Frage des Zeitmanagements. Außerdem kann ich mich auf 26 sehr gut ausgebildete Mitarbeiter an modernster Technik verlassen. Besonders der Bautzener Betriebsleiter Uwe Jannasch hält mir da den Rücken frei, so dass ich mich etwas mehr auf den ursprünglichen Standort unserer familiären Tradition in Königswartha konzentrieren kann.“ Und vielleicht tritt ja irgendwann einmal auch ihre Tochter in die beruflichen Fußstapfen. Die 25-Jährige  hat zumindest schon einmal den Industriekaufmann in der Tasche – und im Fall der Fälle noch viel Bedenkzeit. „Ich habe kein Problem, auch noch mit 80 zu arbeiten“, zeigt Kai Stasch, dass sie ihres Vaters Tochter ist...


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