Sandra Weller vom Sportclub begleitet Eltern und ihre Babys durch die ersten Lebensmonate. Für viele Familien eine sehr bewegende Zeit, an die sie sich gern zurückerinnern.
Wenn sich Stefanie Gîrcoveanu und Mario Howack an die Babykurse mit Sandra Weller zurückerinnern, schwingt in den Erzählungen der beiden Eltern vor allem eines mit: Begeisterung und Wehmut. Begeisterung deshalb, weil die Zeit mit vielen positiven Erinnerungen verbunden ist. Wehmut andererseits, weil die Kurse unwiederbringlich Geschichte sind. Ihre beiden Kinder Emma und Momo sind den Babyschuhen nämlich längst entwachsen. Es war im Frühjahr 2012, als Mutter Stefanie von dem Angebot gehört und sich für eine Schnupperstunde entschieden hatte. Damals trafen sich die teilnehmenden Familien mit Sandra Weller in der Altstadt.
Vor einigen Jahren hat Sandra Weller gemeinsam mit Sportwissenschaftlern das hauseigene und von der AOK geförderte Babysportkonzept des Sportclubs »In Familie wachsen« entwickelt. Das Angebot erfreut sich bei Familien großer Beliebtheit. Das liege vor allem an Sandra Wellers empathischer Art und Weise. Zum einen würden sich viele Kinder von der 44-Jährigen nahezu magisch angezogen fühlen. Und zudem verstehe es die Kursleiterin sehr gut, Eltern für die so wichtigen Entwicklungsphasen ihrer Kinder im ersten Lebensjahr zu sensibilisieren, denkt Mutter Stefanie begeistert zurück.
Der Alltagsstress macht mal Pause
Für die Familie aus Groß Särchen sei der Freitagskurs jedes Mal aufs Neue der wöchentliche Höhepunkt schlechthin gewesen. Eine feste Gruppe von acht Familien traf sich dabei regelmäßig, um die Sinneswahrnehmung und körperliche sowie motorische Entwicklung ihrer Kinder altersgerecht fördern zu können. Eines kam dabei nie zu kurz: Der Spaß und die Freude darüber, miteinander und in Gemeinschaft Zeit verbringen zu können, inklusive hilfreicher Tipps zur familiären Stressbewältigung und einem möglichen Erfahrungsaustausch.Eine Orientierungshilfe für Eltern in einer Zeit, die von vielen Veränderungen, neuen Lebenssituationen und nicht selten auch von vermehrten Stressfaktoren begleitet ist. »Ich fand es auch sehr entspannend dem Alltag wenigstens einmal in der Woche entfliehen zu können. Mutter zu sein ist großartig. Aber auch Eltern brauchen eine Auszeit von zu Hause. Zudem gehört die gemeinsame Kurszeit wirklich nur Mutter und Kind«, umschreibt Stefanie Gîrcoveanu ihre Eindrücke.
Es seien die vielen, schönen Momente und Erfolgserlebnisse gewesen, die den Babykurs für die Familie zu etwas Besonderem machten. Da war zum einen die geheimnisvolle Tür, hinter der sich nach jeder Kursstunde in einer Überraschungskiste etwas Neues verbarg, das es gemeinsam zu entdecken galt. Zwischen bunten Seifenblasen, Schwungtüchern, Kugelbahn, Liedern und Spielen sei nicht selten das Zeitgefühl verloren gegangen, denkt Mutter Stefanie zurück. Dem Sportclub ist die Familie aus Groß Särchen treu geblieben. Ihre beiden Kinder Emma und Momo besuchen begeistert den Kindersport. Denn zwischen Sportlöwen, Windelflitzern und Sportfröschen ist beim Sportclub auch in dieser Altersklasse für jeden etwas dabei. Nicht selten entstehen zwischen den Teilnehmern auch langjährige Freundschaften.
Und wenn Sandra Weller auf ihre Fotowand im Büro schaut, huscht ein zufriedenes und glückliches Lächeln über ihr Gesicht. Es sind Bilder von glücklichen Familien, die »ihre« Kursleiterin auch weiterhin gern an ihrem privaten Leben teilhaben lassen möchten. So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass regelmäßig Urlaubs- Weihnachts- Oster- oder Glückwunschkarten im Vereinsbriefkasten landen.