Hier wird Sachsens größter Solarpark in Betrieb genommen

Am zweiten März war es endlich soweit: Der Solarpark der Firma Anumar wurde feierlich in Betrieb genommen. Die 40 Megawatt starke Anlage, die zwischen der Gemeinde Gaußig und dem Gödaer Ortsteil Seitschen liegt, kann fortan Strom für 10.500 Haushalte erzeugen. Der neue Solarpark entspricht einer Fläche von 50 Fußballfeldern, bei der rund 100.000 Photovoltaikmodule verbaut wurden und gehört damit zu Sachsens größten nachhaltigem Kraftwerk. Die Ingolstädter Firma Anumar investierte dafür circa 23. Millionen Euro.

"Jetzt geht´s scharf. Es ist ein gutes Projekt, was wir mit unserer Nachbargemeinde Göda und der Firma Anumar auf den Weg gebracht haben", freut sich der Bürgermeister von Doberschau-Gaußig, Alexander Fischer.

Der Bau des Umspannwerkes war kompliziert

Eine Herausforderung beim Bau stellte das eigens errichtete Umspannwerk auf dem Areal da. Das Werk musste auf unwegsamen Gelände gebaut werden, deswegen gab es bei der Realisierung statische Herausforderungen zu meistern, erklärt Maximilian Hüttner, Mitarbeiter von Anumar und Bauverantwortlicher bei diesem Projekt.

Die Materialien, wie Photovoltaikmodule oder Wechselrichter, wurden bereits ein Jahr zuvor beschafft, sodass es zu keinen Lieferengpässen kam.

Gewerbesteuer verbleiben in beiden Orten

Wie der Prokurist Stefan Klink erklärt, beabsichtige die Firma Anumar eine Projektgesellschaft in den Gemeinden Doberschau-Gaußig und Göda zu gründen, damit die Gewerbesteuer im Ort verbleibt.

Eigene Sondertarife für die Anwohner angedacht

Zudem können sich die Verantwortlichen vorstellen, einen eigenen Sondertarif für die Bürgerinnen und Bürger anzubieten, damit sie vom erzeugten Strom profitieren können. Der Solarpark produziert derzeit für 6 Cent die Kilowattstunde umweltfreundliche Energie. In anderen Anlagen von Anumar konnte ein Stromtarif mit dem Namen "Heimatenergiewerke" eingeführt werden. Das könnte auch in Sachsens größten Solarpark möglich sein.

Die Anlage im Landkreis Bautzen spart nach Berechnungen über 32.000 Tonnen CO2 im Jahr ein.