Was bisher innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums geleistet und geschaffen wurde, kann sich durchaus sehen, erleben und auch fühlen lassen. Stadt und Umland erhielten unter anderem eine professionelle Online-Plattform, neue Veranstaltungsformate sowie einen proaktiven Partner für lokale, identitätsstiftende Initiativen.
Veranstaltungen werden online gebündelt
In diesem Jahr gelte es zudem, durch gezieltes Marketing die Reichweite zu erhöhen und Familien sowie potenzielle Rückkehrer für die Region zu begeistern, erklärt die Leiterin des Stadtmarketings, Madeleine Matschke. »Wir möchten die Wahrnehmung nach außen und innen ganz besonders stärken und Begeisterung für unsere Region weitergeben und erlebbar machen. Ganz nach dem Motto: Werbung kann man kaufen, Herzen muss man sich verdienen.« So sollen auch zukünftig Synergien sinnvoll gebündelt werden.
Ein Beispiel dafür ist ein gemeinsamer, elektronischer Veranstaltungskalender für den geplanten Kultursommer, der mit Partnern und Unterstützern von Juni bis September dieses Jahres stattfinden soll. Der digitale Almanach, der in Zusammenarbeit mit der Lausitzhalle entsteht, bündelt alle geplanten Veranstaltungen, die jeder einzelne Organisator online eintragen und pflegen kann. Das hilft, Überschneidungen und Dopplungen zu vermeiden. »Die Resonanz darauf ist sehr gut. Viele Veranstalter haben auf solch eine Möglichkeit schon sehr lange gewartet«, so Madeleine Matschke, die auch einen Einblick in die zweite Auflage des Krabatmarktes am 30. September gibt, für dessen Organisation und Durchführung momentan noch notwendige Fördermittel angestrebt werden. Der Markt findet in Hoyerswerda statt, soll aber Bestandteil der Krabat-Woche vom Nebelschützer Krabatverein sein. Entlang des Krabat-Radrundweges werde es in der Aktionswoche mehrere Stationen und Veranstaltungen geben.
Stadt erhält besondere Skulpturen-Bänke
Sehr positiv werde auch das Gemeinschaftsprojekt »Demokratiebank – Kein Platz für Rassismus« angenommen. Kinder und Jugendliche gestalteten eine besondere Sitzgelegenheit, die zu verschiedenen Standorten wandert und dort ihre Spuren hinterlässt. Spuren des Respekts, der Toleranz, der Bewunderung, des Nachdenkens, aber auch gemeinsamer Begegnungen und Gespräche. Angelehnt an diese Idee möchte der Marketingverein Familienregion HOY demnächst stationäre SkulpTOUREN-Bänke schaffen, die wiederum Alt- und Neustadt nicht nur symbolisch verbinden, sondern Orte der Begegnung, des Lernens und Verweilens sowie des Miteinanders werden sollen.
Angedacht sind vier Sitzgelegenheiten mit Skulpturen von Persönlichkeiten, die die Entwicklung der Stadt und Region maßgeblich prägen. Es handelt sich dabei um Bronzefiguren, die die Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen, Johann Schadowitz (Krabat), den Erfinder des Computers Konrad Zuse und einen Berg- und Energiearbeiter zeigen. »Die Fertigstellung der Krabat-Figur ist für den 30. September pünktlich zum Krabatmarkt geplant. Die Figur soll auf dem Marktplatz unweit des Rathauses ihren Platz finden. Das Kunstwerk wird von dem regionalen Künstler Jörg Tausch angefertigt und gestaltet«, freut sich Madeleine Matschke.
Die Figur von Konrad Zuse soll in der Nähe der Orange-Box ihren Platz finden, die Reichsfürstin wird am Schloss platziert und der Berg- und Energiearbeiter in der Nähe der Lausitzhalle, die früher »Haus der Berg- und Energiearbeiter« hieß.
Die neuen Sitzgelegenheiten werden mit Fördermitteln und Sponsoringgeldern finanziert. Von den benötigten 100.000 Euro ist derzeit knapp die Hälfte zusammengekommen. Ein weiterer Meilenstein, um die Attraktivität der Region zu erhöhen.