Seitenlogo
rk/asl

Für die Badesaison gerüstet

Normalerweise öffnen die Freibäder im Rödertal Mitte Mai. Wegen Corona ist aber unklar, wann ein Schwimmbadbesuch möglich wird.
Das Radeberger Stadtbad, welches bei den Bewohnern sehr beliebt ist, wird aller Voraussicht nach wohl erst im Juni öffnen. Foto: Rainer Könen

Das Radeberger Stadtbad, welches bei den Bewohnern sehr beliebt ist, wird aller Voraussicht nach wohl erst im Juni öffnen. Foto: Rainer Könen

Im Radeberger Stadtbad geht die Badesaison Mitte Mai los. Normalerweise. Aber normal ist in diesen Corona-Zeiten ja nichts. Jedenfalls fiel die geplante Eröffnung des beliebten Stadtbades aus. Bei den anderen Freibädern im Rödertal das gleiche Bild. Seitdem die Pandemie alles im Griff hat, sich das ganze Land seit mehr mehr als einem halben Jahr im Dauer-Lockdown befindet, Sportstätten dicht sind, weiß auch bei den Betreibern der hiesigen Freibäder keiner so recht, wann und unter welchen Bedingungen in diesjährige Badesaison los geht. »Vielleicht klappt es ja Anfang Juni, ist erst mal eine Option für uns«, so Michael Weber, der Geschäftsführer des Radeberger Stadtbadvereines. In den vergangenen Wochen habe man das Bad und die Freiflächen präpariert, all die Arbeiten erledigt, die nötig waren, um das Stadtbad für die diesjährige Badesaison vorzubereiten. Nun gelte es, so Weber weiter, abzuwarten, wie sich die pandemische Lage im Land entwickle, wie die Politik entscheide.

Zwei Wochen Vorlauf notwendig

Dass der Besuch eines Freibades in diesen Zeiten nicht ohne Auflagen möglich ist, darauf weist er auch hin. Aber damit hatten sich die Besucher bereits im vergangenen Jahr arrangieren müssen. 2020 durften nur maximal 436 Personen ins Radeberger Stadtbad. Und in diesem Jahr? Mal schauen, man kenne die Auflagen noch nicht. Fest stehe aber, dass »wir nicht von heute auf morgen loslegen können«, so Weber. Man brauche eine zweiwöchige Vorlaufzeit, schließlich benötige man ja eine Woche, um das Becken mit Wasser zu füllen. Auch im Ottendorfer Teichwiesenbad fiel 2020 die Badesaison kürzer als gewöhnlich aus. Schwimmkurse werde man in diesem Jahr auch nicht anbieten können, bedauert Freddy Lamm, der Schwimmmeister des Teichwiesenbades. Ottendorfs Bauhofleiter Ringo Kühn hofft darauf, dass man im Juni den Badbetrieb beginnen könne. Im Arnsdorfer Karswaldbad sind ebenfalls alle Arbeiten abgeschlossen und man steht in den Startlöchern. Heißt: Das Wasser sei im Becken und der Schwimmmeister sei auch bereit, erklärt Holm Timm, der Vorsitzende des Karswaldvereines. Für rund 20.000 Euro wurde das Bad in den vergangenen Monaten sanierungstechnisch aufgepeppt. Geplanter Saisonstart: Anfang Juni.

Öffnung erst ab 20° Celsius

In Wachau verfolgt man natürlich auch die Entwicklung der Inzidenzzahlen im Kreis. Liegen diese an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100, »könnten wir am sechsten Tag unser Freibad öffnen«, so Dominik Thamsen von der Gemeindeverwaltung. Allerdings müssten auch die Temperaturen mitspielen. Erst ab 20 Grad »machen wir hier auf«, so Thamsen weiter. Alles sei noch ungewiss, wann es losgehe mit der Badesaison und wettermäßig ist ja in den kommenden Wochen auch nicht viel zu erwarten. Mit anderen Worten: Es dürfte noch ein Weilchen dauern, bevor man im Wachauer Freibad abtauchen kann. Geplante Eröffnung: Anfang Juni. Online-Ticketing, feste Zeitfenster für die Besucher, wie das bereits im vergangenen Jahr in vielen deutschen Schwimmbädern praktiziert wurde, wird es in den hiesigen Freibädern nicht geben. Besucherlimitierungen schon. Corona und die damit verbundenen Hygieneauflagen werden sicher auch in diesem Sommer wieder für weniger Besucher in den hiesigen Freibädern sorgen. Aber ein bisschen Badespaß ist für die Rödertaler aber auf jeden Fall drin.


Meistgelesen