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Erneuerbare Energie aus Bürgerhand

Hoyerswerda. Am 20. August hat ein breites kommunales Bündnis in Hoyerswerda die Absichtserklärung zur Gründung künftiger Bürgerbeteiligungsmodelle in der Stadt beschlossen.

 

Arbeiten gemeinsam für BürgerEnergie: SWH-Geschäftsführer Thomas Bleier, Wohnungsgesellschaft-Geschäftsführer Steffen Markgraf, Lausitzwerk-Aufsichtsratsvorsitzender Frank Hirche, Lebensräume-Vorstandsvorsitzender Axel Fietzek, Ralf Skorna von der Interessengemeinschaft Energieversorgung Schwarzkollm, AWO-Geschäftsführer Marcus Beier, VBH-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Blazejczyk sowie VBH-Geschäftsführer Wolf-Thomas Hendrich (v.l.).

Arbeiten gemeinsam für BürgerEnergie: SWH-Geschäftsführer Thomas Bleier, Wohnungsgesellschaft-Geschäftsführer Steffen Markgraf, Lausitzwerk-Aufsichtsratsvorsitzender Frank Hirche, Lebensräume-Vorstandsvorsitzender Axel Fietzek, Ralf Skorna von der Interessengemeinschaft Energieversorgung Schwarzkollm, AWO-Geschäftsführer Marcus Beier, VBH-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Blazejczyk sowie VBH-Geschäftsführer Wolf-Thomas Hendrich (v.l.).

Bild: VBH/Sarah Klinger

Zum Bündnis gehören die großen Vermieter Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda und Lebensräume Hoyerswerda, die AWO Lausitz, die Interessengemeinschaft Energieversorgung Schwarzkollm sowie die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda mit ihrer Tochter Lausitzwerk.

 

Energiewende vor Ort: Bürger sollen profitieren

Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Ziel, die Energiewende mit den Bürgern vor Ort zu gestalten. Konkret sollen durch den Bau eigener Erzeugungsanlagen in der Stadt die lokale Wertschöpfung erhöht und günstige regionale Energiepreise angeboten werden. Künftige Windräder und Solaranlagen sollen auf geeigneten Flächen Strom aus der Region für die Region erzeugen.

 

Beteiligungsmodelle enstehen bis zum Jahresende

Das Bündnis wird zunächst bis zum Jahresende geeignete Bürgerbeteiligungsmodelle erarbeiten, Risiken und Chancen prüfen sowie einen Umsetzungsplan aufstellen. Interessierte Bürger sollen die Möglichkeit erhalten, sich an den künftigen Investitionen zu beteiligen, mitzugestalten und vom Ertrag zu partizipieren.

 

Flächensicherung als erster Auftrag

Als ersten wichtigen Planungsauftrag hat das Bündnis die Flächensicherung im Fokus. Ein Schlüssel für die erfolgreiche Energiewende wird der intelligente Umgang mit der Ressource Land und die Berücksichtigung der Interessen von Bürgern und Eigentümern sein. Hierfür bietet das kommunale Bündnis eine Bürgerbeteiligung als Lösung an. Sobald erste praktische Umsetzungsschritte in Aussicht stehen, wird der direkte Kontakt in die Bürgerschaft hergestellt.

 

Technische Umsetzung durch lokale Versorgungsbetriebe

Die technische Realisierung des Projektes soll durch die Versorgungsbetreibe Hoyerswerda als städtischer Energieversorger mit dem eigenen Lausitzwerk erfolgen. »Das Lausitzwerk bietet die Möglichkeit, neue klimaneutrale Energieerzeugungsanlagen an spezialisierte Partnerunternehmen aus der Region zu beauftragen, nach der Fertigstellung zu übernehmen sowie Bürger- und kommunale Beteiligungen an diesen Anlagen zu ermöglichen«, sagt Frank Hirche, Aufsichtsratsvorsitzender des Lausitzwerkes.


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