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Dritte Liga der Frauen: Bischofswerda muss sich dem gestiegenen Niveau anpassen

Bischofswerda. Immer mehr Teams aus der dritten Liga der Frauen haben professionelle Strukturen entwickelt. Zudem wurde die Liga von 14 auf zwölf Teams reduziert. All das stellt die Mannschaft aus Bischofswerda vor Herausforderungen. Trainer Tino Gottlöber analysiert die aktuelle Lage.

Die »Schiebockerinnen« erreichten vergangene Saison Platz 7 in der Regionalliga. In der neuen Spielzeit hat sich das Niveau in der Liga nochmal erhöht.

Die »Schiebockerinnen« erreichten vergangene Saison Platz 7 in der Regionalliga. In der neuen Spielzeit hat sich das Niveau in der Liga nochmal erhöht.

Bild: Bodo Hering BFV 08

Die Regionalliga-Frauen sind am 4. Juli in die Vorbereitungsphase für die anstehende Saison in der Regionalliga beziehungsweise in der 3. Liga für die Spielzeit 23/24 gestartet. Aufgrund von Krankheiten und vereinzelten Urlauben konnte das Trainerteam noch nicht mit dem kompletten Kader trainieren.

 

Immer mehr Teams in der Frauen-Regionalliga arbeiten unter Profibedingungen

 

»Die Staffelstärke in der Regionalliga wurde auf zwölf Mannschaften reduziert, viele Gegner, gegen die wir in der abgelaufenen Saison gepunktet haben, sind nicht mehr dabei. Allein die Namen der meisten Vereine sagen einiges über das zu erwartende Niveau aus«, erklärt Trainer Tino Gottlöber. Mit Viktoria Berlin und dem 1. FC Union Berlin wollen mindestens zwei Vereine, die auch in ihren Frauenabteilungen unter Vollprofibedingungen arbeiten, unbedingt den Weg in die zweite Bundesliga gehen. Hertha BSC hat die kleine Hertha aus Zehlendorf übernommen, auch beim Magdeburger FFC schielt man in naher Zukunft auf die Eingliederung in die Fußballabteilung des 1. FC Magdeburg.

 

Für kleine Vereine wird es immer schwerer

 

Kleinen Vereine haben es schwerTrainer Tino Gottlöber ist erfahren genug, um die aktuellen Entwicklungen im Frauenfußball einschätzen zu können, trotzdem hebt er den mahnenden Zeigefinger: »Wir erleben gerade ein Umdenken in den Chefetagen der größeren Clubs. Das wird dazu führen, dass die kleineren beziehungsweise reinen Frauenvereine es immer schwerer haben werden, sich in den zwei oberen Ligen zu halten. Dies wird sich in den nächsten Jahren auch auf die Regionalligen auswirken und das Niveau weiter anheben.«

 

Bischofswerda muss nachziehen

 

Soll der Regionalligafußball in Bischofswerda erhalten bleiben, findet Tino Gottlöber, müssen sich auch die Bedingungen beim Bischofswerdaer Frauenfußball weiter verbessern, um Spielerinnen den Weg in die Oberlausitz attraktiver zu machen.Die vergangene Saison war mit Rang 7 die sportlich erfolgreichste der elfjährigen Frauenfußballgeschichte. Basis des Klassenerhaltes waren Siege gegen Mannschaften im unteren Tabellendrittel sowie wertvolle Punkte gegen Spitzenteams aus Jena, Magdeburg, Leipzig und Berlin gewesen.

 

Einzigartiger Teamspirit bei Schiebock

 

Verlassen kann sich Tino Gottlöber mit seinem Trainerteam Thomas Bär und Ronny Hänsel auf den Zusammenhalt der Truppe. »Der Teamspirit der Mädels ist außergewöhnlich und hat uns neben dem Spiel gegen den Ball und einer verbesserten Offensivleistung einige Punkte beschert, auch wenn es spielerisch mal nicht so lief, erklärt der Trainer.


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