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Bautzener Reden: Journalistin Ulrike Herrmann spricht über das Ende des Kapitalismus

Bautzen. Die Hamburger taz-Redakteurin Ulrike Herrmann kommt mit einem Vortrag nach Bautzen und spricht über das Ende des Kapitalismus. Was sie damit genau meint und wann die Veranstaltung stattfinden soll.

Die taz-Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann hält am 10. November einen Vortrag im Dom St. Petri Bautzen.

Die taz-Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann hält am 10. November einen Vortrag im Dom St. Petri Bautzen.

Bild: Privat

Das beliebte Gesprächsformat "Bautzener Rede" geht am 10. November im Dom St. Petri um 19 Uhr in die nächste Runde. Zu Gast ist die Bestseller-Autorin und taz-Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann aus Hamburg. In ihrem Vortrag beschreibt die 59-jährige, wie aus ihrer Sicht die Zukunft aussieht - ohne Wachstum, Gewinne, Autos, Flugzeuge, Banken und fast ohne Fleisch.

 

Die Welt braucht ein "grünes Schrumpfen"

 

Auch in ihrem jüngsten Buch widmet sie sich dem "Ende des Kapitalismus". Zwar habe der Kapitalismus Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung befördert, zugleich aber ruiniere die aktuelle Wirtschaftsweise das Klima und die Umwelt und gefährde die Menschheit, so Herrmann. Die Wirtschaftsexpertin erklärt, warum die Welt ein "grünes Schrumpfen" braucht und warum dies das Ende des Kapitalismus wäre. Denn dieser sei nur so lange stabil, solange es Wachstum gibt.

Ulrike Herrmann ist ausgebildete Bankkauffrau, absolvierte die Henri-Nannen-Schule und studierte Philosophie und Geschichte. Seit 2000 arbeitet sie bei der taz und publiziert zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen. In den 80er Jahren war Ulrike Herrmann CDU-Mitglied, später wurde sie Mitglied bei den Grünen. 2021 kündigte sie an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.

 

Oft zu Gast in Talk-Shows

 

Häufig wird sie als Kommentatorin zu politischen Talkshows eingeladen, unter anderem zu Phoenix, Maischberger in der ARD und Markus Lanz im ZDF. Einen Namen macht sie sich auch durch zahlreichen Vorträge zu Wirtschaftsthemen bei Stiftungen, Instituten und Universitäten.

 

Wieder mehr miteinander sprechen

 

Organisiert werden die Bautzener Reden seit einem Jahr durch die Initiative "Bautzen gemeinsam" in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen. Die Gruppe vereint Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung und Kirche in und um Bautzen. Ihre Vision ist ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt. Unterstützt wird das Format durch die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.


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