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Arbeitssieg für die Rödertalbienen

Die Bienen wurden ihrer Rolle als Favoritinnen im Nachbarschaftsduell gerecht und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Gegen die Elbehexen der SG Meißen/Riesa, bei denen Gundula Bleul als Interimstrainerin im Einsatz war, setzten sie sich souverän mit 45:24 (21:14) durch.

Im Vergleich zur Vorwoche änderte sich kaum etwas an der Personalsituation. Zu den zahlreichen Ausfällen gesellte sich auch noch Tammy Kreibich, die wegen einer Krankheit nicht spielen konnte. Wie schon in den letzten Spielen gaben die Bienen vom Anpfiff weg den Ton an. Lara Tauchmann (9/3 Tore) steckte den Ball zur heute überragenden Kreisläuferin Jasmin Eckart (15/1 Tore) durch, die unbedrängt einnetzte. Nach einem Konter erhöhte Olessia Parandii (2 Tore) per Heber zum 2:0. Von der Strafwurflinie erzielte Tauchmann den 3:0-Treffer. Kurz darauf machte Parandii mit einem erneuten Konter zum 4:0 den Start perfekt. In der fünften Minute durften auch die Fans der Elbehexen erstmalig jubeln, als Marie Liebscher (4 Tore) zum 4:1-Anschluss traf. Doch die Bienen drückten weiter aufs Gaspedal. Isabel Wolff (5 Tore) setzte erneut Eckart in Szene. Die Kreisläuferin erhöhte auf 5:1. Dann schraubte Leonie Meersteiner (3 Tore) den Vorsprung, nach einem Fehlpass der SG, auf 6:1. Nach einer Parade der gut aufgelegten Torhüterin Ronja Nühse setzte sich Wolff aus halblinker Position durch und netzte zum 7:1 ein. Von diesem ersten Schock erholt, fanden die Gäste nun deutlich besser in die Zweikämpfe und schlossen immer wieder erfolgreich ab. In der Folge (12:6 in der 12. Minute und 15:9 in der 17. Minute) begegneten sich beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Besonders das Spiel mit der Kreisläuferin funktionierte bei den Bienen hervorragend – Eckart machte in dieser Phase fünf Tore. Nach einem Konter traf Tauchmann zum 16:9. Auch das 17. Tor ging auf ihr Konto, nachdem sie sich im Zentrum durchsetzte. Parandii erhöhte nach einem Konter auf 18:10. Bis zur 25. Minute setzte sich der HCR nach einem Treffer von Wolff auf 21:12 ab. Doch die Schlussphase gehörte noch einmal den Elbehexen, die zum Pausenpfiff auf 21:14 verkürzten. Den zweiten Durchgang begannen die Bienen ähnlich souverän wie schon den Ersten. Nach einem Ballgewinn von Eckart erzielte Tauchmann das 22:14. Anschließend erhöhte die Aufbauspielerin von der Sieben-Meter-Linie auf 23:14. Eckart baute die Führung dann auf 24:14 aus. Die Gäste zeigten Gegenwehr und verkürzten den Rückstand auf 23:16. In der Folge übernahmen die Bienen endgültig das Ruder. Eckart erzielte das 25:16. Vanessa Huth (3/1 Tore) ließ alle Gegenspielerinnen stehen und netzte zum 26:16 ein. Nach einem Doppelpass mit Parandii erhöhte Eckart auf 27:16. Tauchmann und wieder Eckart machten beim 29:16 den 5:0-Lauf perfekt. Beim 30:17 durfte Lara Steglich (4 Tore) nach einem schönen Heber erstmals jubeln. Anschließend parierte Torhüterin Nühse unter Zuhilfenahme des Pfostens einen Strafwurf. Mit teilweise sehenswerten Spielzügen setzten sich die Bienen immer weiter ab. So befreite sich beim 34:20 Eckart mit einer Drehung von ihrer Gegenspielerin und netzte ein. Julia Mauksch (3 Tore) hämmerte einen Wurf an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor zum 40:23. Tauchmann vollendete einen Konter und erhöhte auf 41:23. Dann stibitzte sich Wolff den Ball, lief über das ganze Feld und netzte ein. Steglich und Tauchmann machten den nächsten 5:0-Lauf des HCR zum 44:23 perfekt. Ein ganz besonderer Treffer war das Tor zum 45:24-Endstand: Hannah Mey (1 Tor) netzte nach einem Konter erfolgreich ein und bejubelte gemeinsam mit den Fans im Bienenstock ihren Premierentreffer im Trikot der ersten Frauenmannschaft. Mit diesem Sieg bauten die Bienen ihre Serie auf 14:0 Punkte in der Staffel B aus. HCR-Trainerin Maike Daniels zum Spiel: „Es ist nicht verwunderlich, dass es an der einen oder anderen Stelle etwas geklemmt hat. Wir hatten keine optimale Trainingswoche aufgrund mehrerer kranker Spielerinnen. Deswegen haben wir auch ein paar Gegentore zu viel bekommen. Das werden wir am Montag in Ruhe gemeinsam analysieren. Auf das Pokalspiel kommende Woche bereiten wir uns nicht anders vor als auf das Spiel heute.“


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