Alte Wegweiser werden zu neuen Blickfängen
Schon seit Jahrzehnten entwickelt sich die Lausitz vom Bergbaurevier zum zunehmend touristisch genutzten Seenland. Dabei wird der nachhaltige Umgang mit Materialien aller Art immer wichtiger. Deshalb will der Zweckverband Lausitzer Seenland (ZV LSS) 203 zurückgebauten Fahnenwegweisern des alten Radwegeleitsystems von 2011 durch ein künstlerisches Upcycling-Projekt eine Verwendung als Blickfang an Seen ermöglichen, erklärt der Geschäftsführer des Zweckverbandes, Daniel Just.
Der Freistaat Sachsen errichtet derzeit das neue, erweiterte Radwegeleitsystem SachsenNetz Rad. Neun Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Kunst aus dem Lessing-Gymnasium wollen aus einigen Schildern die Silhouette des Blunoer Südsees gestalten, sagt der Kunstlehrer und Projektleiter Michael Pollack. Bisher liegen diese Wegweiser aus haltbarem Aluminium nebeneinander auf einem Tisch und die Umrisse des Sees haben die AG-Mitglieder der Klassenstufen 5 bis 10 darauf eingezeichnet. Nun sind diese Linien auszusägen. Die so in eine neue Form gebrachten Schilder werden im Frühsommer 2025 an einer Wand der Schutzhütte zwischen dem Blunoer Südsee und dem Sabrodter See angebracht.
Vielleicht könnte aus weiteren alten Wegweisern der Umriss des Sabrodter Sees entstehen, überlegt Michael Pollack weiter. Die Schutzhütte an dieser Kreuzung habe doch noch eine Seite. Daniel Just sieht das ähnlich. Er möchte, dass Schüler das Lausitzer Seenland mitgestalten, denn neue interessante Blickfänge sollen gerade diese beiden Seen für Touristen und Bewohner der Lausitz attraktiver machen.