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Polizei/tok

Bitcoins und ein falscher Bankmitarbeiter

Bitcoins sollten das große Geld bringen: Eine Frau aus Bernsdorf fiel auf Betrüger rein. Symbolfoto: Pixabay

Bitcoins sollten das große Geld bringen: Eine Frau aus Bernsdorf fiel auf Betrüger rein. Symbolfoto: Pixabay

Betrügern ins Netz gegangen sind vergangene Woche eine Frau aus Bernsdorf und eine Seniorin aus Zittau. Am Donnerstag erschien eine 46-jährige Frau bei der Polizei in Hoyerswerda. Sie gab an, auf die Masche von Betrügern hereingefallen zu sein. Diese überredeten sie zur Aufnahme mehrerer Kredite. Dabei gaukelten sie der Geschädigten vor, durch den Kauf von Bitcoins zur Onlinebrokerin zu avancieren. Erst als die Bank sich meldete und das Konto sperrte, realisierte sie, dass sie einem Betrug aufgesessen war. Insgesamt belief sich der finanzielle Schaden auf rund 27.000 Euro. In Zittau traf es am Mittwoch eine 71-Jährige. Sie erhielt einen Anruf von einem Mann, der sich als Mitarbeiter ihrer Bank ausgab. Er berichtete, dass ein Reisebüro demnächst hohe Geldbeträge vom Konto der Dame abbuchen werde und fragte, ob dies denn rechtens wäre. Als die Geschädigte das verneinte, bot der Betrüger seine Hilfe an. Er brachte die Angerufene dazu, ihm ihre TAN zu übermitteln, um so den Vorgang zu stornieren. Jedoch brachte er die Betrogene dazu, mehrere tausend Euro zu überweisen. Der finanzielle Schaden für sie betrug rund 22.000 Euro. Auch in Sohland an der Spree waren Betrüger vergangene Woche erfolgreich. Sie setzten eine Frau mit der erfundenen Geschichte unter Druck, dass ihre Tochter einen Unfall gebaut hätte und eine Kaution nötig sei, damit sie nicht ins Gefängnis müsse. Am Ende war Gold im Wert von 20000 Euro futsch. Die Kriminalpolizei nahm in beiden Fällen die Ermittlungen aufgrund des Betruges auf und warnt an dieser Stelle noch einmal eindringlich: Sensible Daten, insbesondere die TAN, dürfen in keinem Fall an unbekannte Dritte weitergegeben werden. Seien Sie stets skeptisch, wenn derlei Daten per Telefon abgefragt oder für Vorgänge benötigt werden. Installieren Sie auf telefonische Anweisung keine Apps oder Programme auf Ihren Computern. Informieren Sie die Polizei.


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