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Baumpflanzung schließt Schlosshofsanierung ab

Mit dem Pflanzen eines Feldahorns ist jetzt die Sanierung des Schlosshofes in Finsterwalde abgeschlossen worden, informiert Franziska Dorn aus der Stadtverwaltung Finsterwalde. Für Achim Krekeler, Geschäftsführer des betreuenden Architekturbüros Krekeler und Partner, sei ein bedeutender Abschnitt zu Ende gegangen.
Bürgermeister Jörg Gampe (Mitte), Architekt Dr. Achim Krekeler (links) und Landschaftsarchitekt Gunnar Lange (rechts) pflanzen einen Feldahorn ein. Die Pflanzfläche ist von einer Cortenstahlfläche umfasst. Darin ist die erste Textzeile des Finsterwalder Sängerliedes eingestanzt. Foto: Stadtverwaltung Finsterwalde

Bürgermeister Jörg Gampe (Mitte), Architekt Dr. Achim Krekeler (links) und Landschaftsarchitekt Gunnar Lange (rechts) pflanzen einen Feldahorn ein. Die Pflanzfläche ist von einer Cortenstahlfläche umfasst. Darin ist die erste Textzeile des Finsterwalder Sängerliedes eingestanzt. Foto: Stadtverwaltung Finsterwalde

Die Sanierung am Denkmal sei stets eine große Herausforderung. Der Finsterwalder Schlosshof habe mit der baufälligen Brücke und einem großen Höhenunterschied so manche Hürde geliefert. „Beachtenswert war außerdem, dass man in Finsterwalde sehr früh auf Barrierefreiheit gesetzt hat. Da war Bürgermeister Gampe kompromisslos. Es erforderte viele Gespräche, die jedoch stets zielorientiert verlaufen sind“, sagte er und wendete sich dabei auch an die Vertreter der Landesdenkmalbehörde und an den Integrationsbeauftragten des Landkreises Elbe-Elster, Jürgen Brückner. Ruhiges und stimmiges Gesamtbild Seit Juni 2014 wurde im Rahmen der Gesamtsanierungsmaßnahme Schloss der Schlosshof neu gestaltet, heißt es. Mit dem Abriss eines in den 20er Jahren errichteten Anbaus im Innenhof habe sich wieder die ursprüngliche Situation im Hof ergeben, der eine Gesamtfläche von etwa 1000 Quadratmeter besitze. Die Neugestaltung sei gekennzeichnet durch einen umlaufenden Weg aus mehrformatigen Natursteinplatten, der die einzelnen Eingänge erschließe. Die übrige Hoffläche sei mit Kleinsteinpflaster ausgepflastert worden. Das Gesamtbild des Schlosshofes sei nun wieder ruhig und stimmig. Die Remise, ein ursprüngliches Wirtschaftsgebäude, sei heute ein modern ausgestatteter Tagungsraum mit Backsteinoptik und großem Tagungstisch. Überraschendes ans Licht befördert Zur Baumaßnahme Schlosshof gehöre außerdem der Bau einer Fahrradüberdachung. Während der Fundamentsanierung des Westflügels im Innenhof des Vorderschlosses sei Überraschendes zutage gekommen. Es habe sich gezeigt, dass das Fundament aus mindestens fünf aus Backsteinen gemauerten Bögen bestand. Sie seien wesentlich älter als der Westflügel selbst gewesen. Archäologische Untersuchungen hätten eine zeitliche Einordnung in das 14./15. Jahrhundert ergeben. Mittel aus dem Programm Aktive Stadtzentren Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen etwa 558.000 Euro, heißt es. Es konnten Fördermittel über das Programm Aktive Stadtteilzentren (ASZ) eingeworben werden. Somit sei auf die Stadt Finsterwalde ein Eigenanteil von etwa 186.000 Euro entfallen. Die Gesamtplanung der Schlosssanierung sei durch das Architekturbüro Dr. Krekeler und Partner in Brandenburg erfolgt. Für die Schlosshofplanung wurde das Büro Landschaftsarchitekten Gunnar Lange aus Bad Belzig und das Büro HACON –interplan aus Finsterwalde für die TGA-Planung gebunden, heißt es. Die beteiligten Baufirmen seien Galabau und Erden Tuschke GmbH aus Vetschau, die Röder und Sohn Bau GmbH aus Doberlug-Kirchhain und die Firma Gebrüder Richter aus Massen gewesen.


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