pm/ck

Zukunftssichere Wasserversorgung für Dresden

Dresden. SachsenEnergie plant ein neues Flusswasserwerk an der Elbe, um sowohl die Versorgung der Dresdner als auch der Industrie mit Wasser zukunftssicher zu gestalten.
SachsenEnergie Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Brinkmann, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, besichtigen die Wasserfassung Saloppe, Dresdens erste Industriewasserfassung (v.l.n.r.).

SachsenEnergie Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Brinkmann, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, besichtigen die Wasserfassung Saloppe, Dresdens erste Industriewasserfassung (v.l.n.r.).

Bild: Oliver Killig

Der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und SachsenEnergie planen die Basis für eine nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung – und damit eine Entwicklungsperspektive für die stark wachsende Chip-Industrie. Mit einem neuen Flusswasserwerk soll die Industriewasserversorgung von der Trinkwasserversorgung entkoppelt und somit die wertvolle Ressource Wasser geschont werden. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort Dresden gestärkt und die Stadt fit gemacht für Herausforderungen durch Energiewende und Klimawandel.

Mit der Inbetriebnahme von 15 Uferfiltrat-Brunnen an der Saloppe zur Belieferung von Unternehmen im Dresdner Norden hat die Industriewasserversorgung Anfang 2023 schon einen ersten wichtigen Schritt getan. Die Chip-Hersteller Infineon und Bosch haben sich schon jetzt darüber hinausgehende Mengen für die Zukunft gesichert. Als Reaktion darauf ertüchtigt SachsenEnergie bis 2026 die bestehenden drei Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz und nimmt das Reserve-Wasserwerk Albertstadt erneut in Betrieb.

 

Flusswasserwerk bis 2030 im Dresdner Westen

 

Als langfristig Lösung beabsichtigt SachsenEnergie parallel dazu, bis 2030 ein innovatives Flusswasserwerk im Westen Dresdens zusammen mit einem eigenen, redundanten Verteilernetz zu errichten. Das Unternehmen reagiert damit auch auf die angekündigte Neuansiedlung des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC. Die Investitionskosten für das Industriewassersystem summieren sich nach aktuellen Berechnungen auf über 300 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden streben an, die Maßnahme mit Fördermitteln zu unterstützen.

»Wir müssen heute die Zukunft gestalten, um der wachsenden High-Tech-Industrie und den Dresdnerinnen und Dresdnern eine Perspektive für Sicherheit für morgen zu geben«, so SachsenEnergie Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Brinkmann. »Mit unserem neuen Flusswasserwerk für die Industrie wollen wir Industriewachstum und neue Ansiedlungen ermöglichen, ohne dass die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung beeinträchtigt wird.«

Nach Prüfung durch SachsenEnergie soll das Flusswasserwerk die Wasserbilanz der Elbe übrigens nur minimal beeinflussen.


Meistgelesen