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Zu warm, zu trocken, sehr sonnig

Dresden. Das Umweltamt Dresden legte kürzlich seinen Witterungsbericht für das Jahr 2022 vor - es ist war das viertwärmste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1961.

2022 war das viertwärmste Jahr in Dresden seit 1961.

2022 war das viertwärmste Jahr in Dresden seit 1961.

Bild: Pixabay

»Deutlich zu warm, viel zu trocken und sehr sonnig« – so bezeichnet das Umweltamt Dresden das Jahr 2022 in seinem kürzlich vorgelegten Witterungsbericht.

Die Jahresdurchschnittstemperatur für das vergangene Jahr beträgt 10,9 Grad Celsius – das bedeutet eine Abweichung um plus zwei Grad zum Klimareferenzwert 1961 bis 1990. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Durchschnittstemperatur um 1,6 Grad angestiegen. Während 2022 deutschlandweit gemeinsam mit 2018 das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn ist, ist es nach Messungen an der Klimastation in Klotzsche das viertwärmste Jahr in der Dresdner Klimadatenreihe seit 1961. In Dresden hat das Jahr 2019 mit einer Durchschnittstemperatur von 11,2 Grad die Nase vorn.

Der Jahresniederschlagswert summiert sich auf 506 Millimeter – 163 Millimeter weniger als der Durchschnitt der Klimareferenzperiode. 2022 war das zehnttrockenste Jahr seit 1961. Auch die Verteilung der Niederschläge über das Jahr hat sich verändert. In der ersten Jahreshälfte kam es zu langanhaltenden Trockenperioden mit kurzzeitigen Unterbrechungen durch heftigen Starkregen. Die Niederschläge im August und vor allem September konnten das Jahresdefizit etwas ausgleichen.

Mit 2.077 Sonnenstunden war 2022 das viertsonnigste Jahr nach 2018, 2011 und 2003. Gegenüber der Klimareferenzperiode gab es in den vergangenen 30 Jahren im Mittel 226 Sonnenstunden mehr – ein Anstieg von 15 Prozent.


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