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Zimmis Einwurf – Urlaub beim Zweitligisten

Nichts geht mehr. Hallo, liebe Freunde, aufwachen, aber sofort. Nicht nur, dass nichts mehr so sein wird wie in der letzten Saison. Nur wer Erfolge vorweist, hat seine Ruhe.

 Obwohl Ruhe bei Dynamo Dresden ja noch nie ein Thema war. Also werfen wir doch mal einen Stein in das stille Wasser des friedlich ruhenden Sees. Und schon plätschern die ersten Wellen heran. Dieses idyllische Bild offenbarte sich noch am Wochenende. Wenn es auch zum ersten Mal richtig schweißtreibend war. Die großen Tropfen hängen aber immer noch auf der Stirn. Spätestens jetzt schauen wir mal visuell rein in die Geschäftsstelle. Und stellen fest: Der Stuhl des Geschäftsführers ist immer noch leer. Die Mappen der 123 Bewerber sind nicht zu sehen. Nicht ein einziger ist übrig geblieben. Ach, Dynamo sucht weiter. Ein ganz neuer soll jetzt die Geschicke des Zweitligisten in die Hand nehmen. Doch der Mann oder vielleicht die Frau ist immer noch nicht gebacken. Denn wer bei Dynamo einsteigt, muss schon was Besonderes darstellen. Findet zumindest der Aufstiegsrat, also der Aufsichtsrat. Aber bitte aufpassen. Die größten Fehler werden bekanntlich mit den schönsten Erfolgen gemacht. Und für die haben Trainer Uwe Neuhaus und seine Männer gesorgt. Ralf Minge bezeichnete den Abstieg vor zwei Jahren als den größten Glücksfall für den Verein. Endlich durfte mal gelüftet werden, der Mief zog raus. Auch die Dreckecken konnten beseitigt werden. Um jetzt nicht gleich Herkules mit seinem berühmten Augiasstall zu zitieren. Wer sich seinen Urlaub verdient hat, der soll ihn auch richtig genießen. Aber wenn auch noch der Aufsichtsrat geschlossen auf der Pritsche liegt und sich genüsslich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt, wird der schnell zum Abstiegsrat. Ihr Gert Zimmermann


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