

Für die bevorstehende Wintersaison 2023/2024 stehen 43 Einsatzfahrzeuge im städtischen Dienst bereit, um Dresdens Straßen zu beräumen und zu streuen. Vom 1.400 Kilometer langen Straßennetz betreut der Winterdienst etwa 720 Kilometer in festen Tourenplänen und weitere 393.000 Quadratmeter auf Gehwegen, Treppen, Radwegen und Überwegen. Das Winterdienstnetz umfasst Routen verschiedener Dringlichkeitskategorien – zum Hauptnetz mit höchster Dringlichkeit zählen Bundes-, Staats- und Kreisstraßen, das ÖPNV-Netz sowie die Elbbrücken.
Mit Blick auf den zunehmenden Radverkehr in Dresden wird der Winterdienst im Radverkehrsnetz stufenweise erweitert. Letzte Saison betreute der Winterdienst 123.000 Quadratmeter auf Radwegen, in dieser Saison werden es 161.000 Quadratmeter sein. Ziel ist es, Fahrbahnen und Radwege gleichrangig zu räumen und zentrale Radverkehrsrouten lückenlos befahrbar zu machen. Unter anderem wurde dafür eine winterdienstlich betreute Nord-Süd-Verbindung sowie eine Ost-West-Verbindung in der Stadt geschaffen.
Anlieger haben die angrenzenden Gehwege vor, hinter bzw. um ihr Grundstück sowie angrenzende Treppen werktags bis 7 Uhr und sonn- und feiertags bis 9 Uhr vom Schnee zu beräumen und bei Glätte abzustumpfen/zu streuen. Sooft es die Sicherheit erfordert, sind diese Arbeiten tagsüber bis 20 Uhr zu wiederholen. Eiszapfen an Dächern und Dachrinnen, die Passanten gefährden könnten, sind unverzüglich zu beseitigen. Gegebenenfalls ist die Gefahrenstelle abzusperren.
Schnee sollte am Außenrand des Gehweges oder der Fahrbahn so angehäuft werden, dass der Verkehr nicht behindert wird. Die erforderliche Bereite, welche auf Gehwegen von Schnee beräumt werden muss, beträgt mindestens 1,5 Meter entlang der Grundstücksgrenze auf beiden Fahrbahnseiten. Gleiches gilt für Fußgängerzonen und verkehrsberuhigte Bereiche. Straßeneinläufe sind freizuhalten, damit Schmelzwasser abließen kann. Schnee darf nicht an Schaltkästen, Hydranten oder auf deren Deckeln abgelagert werden. In die Bereiche von Fußgängerüberwegen, Haltestellen und Radwegen darf der Schnee ebenfalls nicht geschoben werden. Im Bereich von Straßenquerungen muss bis an diese Querung heran geräumt bzw. gestreut werden. Es darf kein geschlossener Schneewall angehäuft werden, Durchgänge sind freizuhalten. Treppen müssen in voller Breite geräumt und gestreut werden.
Für diese Wintersaison stehen rund 5,24 Millionen Euro zur Verfügung. Die Summe unterteilt sich in 1,69 Millionen Euro für den städtischen Straßenwinterdienst; 3,05 Millionen Euro für die Fremdleistungen und 500.000 Euro für den Materialeinkauf. Die Kosten für den vergangenen Winterdienst 2022/23 beliefen sich auf 4,54 Millionen Euro - davon 1,34 Millionen für städtische Leistungen, 2,7 Millionen Euro für Fremdleistungen und 500.000 Euro für den Materialeinkauf. In der Wintersaison 2022/2023 wurden 3.380 Tonnen Salz, 25 Kubikmeter Granulat, 268 Tonnen Lauge für Straßen und Radwege sowie 216 Tonnen Splitt verbraucht.