Carola Pönisch

Wächst die Stadt, wächst das Klärwerk

In Dresden-Kaditz gingen jetzt zwei neue Schlaufenbecken in Betrieb. 25 Millionen Euro investierte die Stadtentwässerung Dresden in den vergangenen vier Jahren

 Ja, auch das ist ein Zeichen für das Wachstum der Stadt – wenn die sogenannten Schmutzfrachten, mit denen es die Kläranlage Kaditz zu tun hat, Jahr für Jahr wachsen. So stark, dass nach der Inbetriebnahme der neuen biologischen Abwasserbehandlung im Jahr 2005 genau zehn Jahre später mit der Erweiterung der Anlage begonnen werden musste.

Vor kurzem nun wurden zwei neue sogenannte Schlaufenbecken in Betrieb genommen. Sie sind jeweils 7,50 Meter tief und fassen jedes 16 Millionen Liter Abwasser. Am Boden sind pro Becken ca. 2.200 Belüfter-Teller aus einer Gummimembran installiert, durch kleine Löcher wird Luft in das Wasser eingeblasen, um den Stoffwechsel der Mikroorganismen anzuregen. Dazu kamen noch zwei Umlaufverteiler mit einem Volumen von je acht Millionen Liter Wasser. Um die Anlage erweitern zu können, wurden die 1991 gebauten »Altbecken« abgerissen.

In den vergangenen vier Jahren investierte die Stadtentwässerung Dresden 25 Millionen Euro in den Ausbau der biologischen Reinigungsstufe in Ostdeutschlands größtem Klärwerk in Kaditz.


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