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Wackerbarth-Halt bald sicherer

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und der Freistaat investieren in den nächsten Jahren Millionen in die Straßenbahn-Infrastruktur zwischen Radebeul-West und Weinböhla. Los geht´s mit der Wackerbarth-Haltestelle.
V.l.: Wirtschaftsminister Martin Dulig, Andreas Hemmersbach (DVB-Vorstand) und Oberbürgermeister Bert Wendsche mit dem millionenschweren Förderbescheid.      Foto: Schramm

V.l.: Wirtschaftsminister Martin Dulig, Andreas Hemmersbach (DVB-Vorstand) und Oberbürgermeister Bert Wendsche mit dem millionenschweren Förderbescheid. Foto: Schramm

 Voraussichtlich ab 14. August 2017 wird die Haltestelle am Staatsweingut barrierefrei ausgebaut. Ab 2018 startet dann der Neubau der Bahnstromanalagen, zunächst zwischen Radebeul-West und Coswig. Wirtschaftsminister Martin Dulig übergab für beide Maßnahmen Fördermittelbescheide in Höhe von 3,7 Millionen Euro. „Wir reden in letzter Zeit nur noch über Straßen. Es wird Zeit den ÖPNV wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen“, sagte der Minister.  Übersichtlicher, sicherer Wackerbarth-Chefin Sonja Schilg freut sich über die Maßnahme vor ihrer Haustür. „Wir haben viele Schulklassen zu Projekttagen hier, die natürlich mit der Straßenbahn anreisen. Die gegenwärtige Situation ist unübersichtlich und gefährlich“, sagte sie. Zudem komme es häufig zu Auffahrunfällen vor dem Staatsweingut. Nach dem Bauende wird die Haltestelle nicht nur barrierefrei sein, sondern auch eine bedarfsgesteuerte Fußgängerampel besitzen. Um die Verkehrssituation bei Großveranstaltungen zu entspannen, hat Wackerbarth zudem Grundstücke nahe der Zuggleise gekauft und will diese künftig zu Parkplätzen ausbauen. Neue-Elektrifizierung Das weitaus größere Vorhaben ist die Neuelektrifizierung der Straßenbahnstrecke von Radebeul-West bis Weinböhla (8,7 Kilometer). „Um die Stromstabilität in diesem Abschnitt zu erhöhen, müssen wir die Masten, den Fahrdraht, die Fernmeldeleitungen und die vier Gleichrichterunterwerke erneuern“, sagte DVB-Projektleiter Torsten Zingel. Baustart für den ersten Bauabschnitt (Radebeul-West bis Coswig) soll 2018 sein. Die übrige Strecke, so Zingel weiter, sei vom Baurecht abhängig. „Viele Masten stehen auf Privatgrund“, erklärte der Projektleiter weiter. Insgesamt stellt der Freistaat dieses Jahr 130 Millionen Euro für ÖPVN-Investitionsmaßnahmen  zur Verfügung. Allein die DVB werden mit 22 Millionen Euro bedacht. Schwerpunkt ist dabei der Um- und Ausbau von Bus- und Straßenbahnhaltestellen.


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