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Von Känguru- bis Z-Stuhl

Dresden. Im Pillnitzer Wasserpalais ist derzeit eine Ausstellung zu Polyurethan-Möbeln damals und heute zu sehen - darüber hinaus werden Zeitzeugen-Geschichten gesucht.

Ein Blick in die Ausstellung.

Ein Blick in die Ausstellung.

Bild: Kunstgewerbemuseum, SKD, Felix Meutzner

In der barocken Kulisse des Pillnitzer Schlosses ziehen zwei knallrote Garten-Eier vor dem Wasserpalais die Blicke auf sich. Die Polyurethan-Möbelstücke sind Teil der neuen Ausstellung "PURe Visionen. Kunststoffmöbel zwischen Ost und West" im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Diese beleuchtet die deutsch-deutsche Geschichte von Polyurethan (PUR) als besonderen Möbel-Werkstoff.

In den 1960er- und 1970er-Jahren galt PUR als Material einer neuen, visionären Moderne. Es wurden Möbel in neuartigen Formen gestaltet und in eigens entwickelten Verfahren rasch und in hoher Stückzahl in auffälligen Farben produziert. Die Schau gibt Aufschluss, wie die Möbelherstellung mit Polyurethan in der BRD und DDR ausgebaut wurde, wer die Entwürfe lieferte und welche Rolle die Politik dabei spielte. Darüber hinaus bietet die Ausstellung Einblicke in die heutige Verarbeitung des Kunststoffes in modernen Verfahren. 

Die Ausstellung ist bis 7. Juli im Wasserpalais von Schloss Pillnitz täglich, außer montags, von 10 bis 17 Uhr zu sehen.

 

Möbel und Möbelgeschichten gesucht

 

Während des Ausstellungszeitraums werden persönliche Geschichten und Fotos von Zeitzeugen gesammelt, die einen persönlichen Bezug zu Polyurethan-Möbeln haben. Diese werden in die Ausstellung integriert. Geschichten, Beschreibungen, Erinnerungen und Fotografien können mit dem Stichwort "PURe Vision" an kunstgewerbemuseum@skd.museum oder postalisch an die Staatliche Kunstsammlung Dresden, Kunstgewerbemuseum/ Projekt PURe Vision, August-Böckstiegel-Straße 2 in 01326 Dresden gesendet werden.


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