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Sprechende Stadtpläne und kleine 3D-Selfies

Unternehmen mit Vorreiterrolle druckt Gold und lässt Menschen als 3D-Figur auferstehen
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Unternehmenschef Thomas Pertermann als lebensechtes Original und in einer kleineren Variante. Er hat sich sein Abbild als 3D-Figur anfertigen lassen. Foto: Zänker

Unternehmenschef Thomas Pertermann als lebensechtes Original und in einer kleineren Variante. Er hat sich sein Abbild als 3D-Figur anfertigen lassen. Foto: Zänker

25 Jahre nach der Wiedervereinigung haben viele Dresdner Unternehmen auch einen Grund zum Feiern, denn sie begehen ebenfalls ein Jubiläum. 1990 sorgte der freie Wirtschaftsraum für Neugründungen im ganzen Stadtgebiet. Neustadt. Im Szeneviertel begann Thomas Pertermann als Einzelunternehmer in der Werbe- und Druckbranche, heute beschäftigt er 23 Mitarbeiter. Auch das Geschäftsfeld seiner Firma hat sich wie die Zeit gewandelt. Angefangen hat alles mit der Selbständigkeit als Comiczeichner und Illustrator. Im Jahr 1996 erweiterte Thomas Pertermann sein Unternehmen um eine eigene Druckerei. Die Entwicklung moderner Technologien hat die kreativen Möglichkeiten in der Anwendung und der Produktion erhöht. 2007 investierte Pertermann zwei Millionen Euro in eine Maschine, die Druckerzeugnisse mit einem Metalleffekt veredeln und zum glänzen bringen kann. „Nun können wir zwar Gold drucken“, blickt der Geschäftsführer mit Augenzwinkern auf diese große Investition zurück. Innovativ ist die Nutzung der „Near Field Communication“- Technologie (NFC), bei der kleine Informationschips in ein Druckerzeugnis integriert werden. Mit dem passenden Handy können diese Daten gelesen und zum Sprechen, Routen planen oder für das Öffnen von Websiten verwendet werden. Die neueste Idee von Thomas Pertermann ist der Druck von 3D-Selfies. 20 Zentimeter groß sind die Figuren, die als persönliches Abbild in der Schrankwand oder auf dem Schreibtisch ein Hingucker sind.


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